Okay, es ist soweit. Wir sind schwanger. Nein, nicht wir und unser Freund – aber das Baby unserer BFF wird ja irgendwie auch ein bisschen unseres, oder? Kein Wunder also, dass von dem epic moment an, in dem uns unsere Freundin mit zittriger Stimme von der Toilette ihres Arbeitsplatzes anruft, (auf dem sie gerade sechs Schwangerschaftstests gemacht hat – man will ja auf Nummer sicher gehen…) unsere Welt komplett auf den Kopf gestellt wird.
Klar, wir freuen uns für sie (und für uns, denn so haben wir jetzt schon ein Baby, das von uns die stylischsten Strampler und Mützen bekommt). Trotzdem, so ein ganz bisschen mulmig wird uns ja doch bei dem Gedanken, dass wir unsere BFF zukünftig mit jemandem teilen sollen. Jemand, der wahrscheinlich ziemlich fordernd ist und es bestimmt nicht toll findet, wenn wir weiter abends zusammen ausgehen (so wirklich viel Schlaf wird die Arme in nächster Zeit ja eh nicht bekommen…) und ja, so ein ganz bisschen sind wir vielleicht sogar neidisch, dass für unsere BFF jetzt mal eben einfach so ein komplett neuer Lebensabschnitt anfängt, von dem wir noch meilenweit entfernt sind.
Wenn wir dann aber weiter drüber nachdenken, ist es mit dem Schwangersein ja eigentlich auch nur wie mit allem im Leben – eine Station, die das ‚Jetzt‘ und die Zukunft von dem, was vorher war – die durchtanzten Nächte im Club, die vielen, vielen Dates mit anschließender Whatsapp-Analyse und die spontanen Exzesse in unseren Wohnungen – und dem, was jetzt kommt, unterscheidet.
Ja, es wird anders. Aber das wurde es nach dem Abi, nach dem Studium und nach unserer gemeinsam durchlebten Single-Phase ja auch – und es ging jedes Mal weiter. Zusammen. In diesem Sinne: Welcome Baby und „3 is ne Party“!