Ich schätze, auf eine Sache können wir uns ausnahmslos alle einigen: 2020 ist ein gottverdammter pain in the ass. Ich finde kein deutsches Pendant, das es besser trifft. Dieses Jahr holt zu einem Tiefschlag nach dem anderen aus. Ein kurzer, schmerzvoller Recap: Gleich am 1. Januar brennt ein Zoo in Krefeld und zahlreiche Affen sterben, Buschbrände in Australien lodern wochenlang, das Coronavirus bricht in Wuhan aus und stellt das komplette Leben aller Erdbewohner bis heute auf den Kopf, die Menschheit muss einen Dritten Weltkrieg befürchten, Basketball-Ikone Kobe Bryant, seine Tochter und 7 weitere Menschen sterben bei einem Helikopter-Absturz, George Floyd wird unschuldig durch Polizeigewalt umgebracht und bringt weitere zahlreiche, herzzerreißende Mordfälle wie den von Breonna Taylor und eine riesige Rassismus-Debatte auf, dann wäre da noch der Megxit, der Mega-Skandal um die Fleischindustrie und die Explosion in Beirut, die zahlreiche Opfer forderte.
Spätestens hier erreicht mein Journalismus-Studium inklusive Wortschatz irgendwie seine Grenzen. Was soll ich dazu sagen, außer what the actual fuck is happening? Und jetzt schon die nächste Hiobsbotschaft: Der Rest von 2020 soll nicht besser werden – sagen Astrologen. Äh, sorry, wie bitte? Ja, das lasse sich wohl anscheinend wirklich aus den Sternen herauslesen… Schnappt euch einen Tee (oder ein paar Bachblüten-Tropfen zur Beruhigung), wir erklären euch, was abgeht.
Das kosmische Chaos soll jetzt erst so richtig losgehen 🪐
Remember when all the astrologers were like the REALLY bad astrology doesn’t get here till the second half of 2020?
— Chani Nicholas (@chaninicholas) July 30, 2020
Ihr seid vielleicht keine Astrofreaks, dennoch lässt es sich nur schwer von der Hand weisen, dass die Planeten irgendeine Auswirkung auf uns Menschen haben – man lese nur diesen Artikel über den Zusammenhang von Mond und Menstruation. Dass 2020 ein geschichtsträchtiges Jahr werden würde, vermuteten Astrologen übrigens schon seit Jahren – doch wie genau sich diese Vermutung in die Realität umsetzen würde, war natürlich bislang unklar. Von Januar bis Ende August haben wir definitiv schon mal einen guten Vorgeschmack bekommen. Und auch der Rest des Jahres, das steht fest, hält einige intensive und seltene Planeten-Konstellationen für uns bereit, die uns emotional ganz schön auf die Probe stellen werden. Spoiler: Die gute Nachricht kommt zum Schluss! 🙏🏼
1. Der Mars ist rückläufig
„Rückläufiger Mars“ klingt leider nicht so fancy wie „Mars Retrograde“ – but I can tell you, it means no good. Generell bedeutet „rückläufig“ genau das, was es vermuten lässt: Ein Planet bewegt sich entgegen seiner eigentlichen (rechtläufigen) Hauptrotationsrichtung. Der Rücklauf wird vom 9. September bis zum 13. November anhalten. Was das bedeutet? Generell gilt der Mars als recht aggressiver Planet und „herrscht“ über unsere ursprünglichsten Triebe: Wut und Sexualität. Ergo werden, spitz gesagt, also genau diese Themen wie unterdrückte Wut und Gefühle, Kontrollverlust, aber auch Schwäche und Trägheit an die Oberfläche kommen werden, so Astrologin Narayana Montúfar gegenüber Bustle – das führt hauptsächlich zu einem: Frustration!
2. Noch heftiger: Auch der Merkur geht bald in Rücklauf
Noch suboptimaler: Am 13. Oktober startet die von allen gefürchtete „Mercury Retrograde“. Sie ist sozusagen der Buhmann unter allen Rückläufen. Nicht umsonst schwirren im Netz eine Trilliarde Memes um den Struggle, den das mit sich bringt, umher. Der Merkur, Planet des Denkens und der Kommunikation, bewegt sich circa 3x im Jahr für jeweils ungefähr drei Wochen zurück. Doch die nächste Rücklauf-Periode wird von besonderer Bedeutung sein: Sie überlappt sich zeitlich mit der Mars Retrograde. Und da der Merkur Rücklauf auch noch im Skorpion beginnt (das dunkelste Sternzeichen) bedeutet das laut Astro-Experten zum Einen doppelte Frustration, zum Anderen auch, dass ein paar unschöne Geheimnisse ans Licht kommen könnten. Und das nicht nur auf persönlicher Ebene, denn jetzt denken wir einmal kurz nach…
Das fällt genau IN DIE WOCHEN VOR DEN US-WAHLKAMPF. Noch ironischer: Der Merkur stationiert voraussichtlich genau am Tag des Wahlkampfs am 3. November. „Da der Merkur über logistische Fragen der Kommunikation, des Timings, des klaren Denkens, des Informationsaustauschs, der Zahlenkalkulation und vieles mehr herrscht, ist es unglücklich, während einer rückläufigen Merkur-Periode größere Wahlen abzuhalten. Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, ist das wirklich ein Drama. Dinge wie u.a. die Anzahl der Stimmen, der Austausch genauerer Informationen und das Treffen logischer Entscheidungen können hiervon betroffen sein“, berichtet Bustle. 🌚
Wahlkampf… Donald Trump… unschöne Geheimnisse… Frustration… irrationale Entscheidungen. Any more words needed? 🙂
3. Mars, Pluto und Saturn führen Böses im Schilde
Jetzt wird’s ’n bisschen komplizierter, daher versuchen wir das Ganze so vereinfacht wie möglich darzustellen. „Einer der Hauptgründe, warum die rückläufige Entwicklung des Mars so intensiv sein wird, ist, dass er hierfür bestimmte, verschiedene Formationen mit zwei bösartigen Planeten eingehen wird, die mit den lebensverändernden, herausfordernden Themen dieses Jahr korrelieren: Saturn und Pluto“, sagt Montúfar
Noch bis Dezember – also wirklich den kompletten Rest des Jahres über – steht Mars demnach in einem derart schwierigen Verhältnis zu anderen Planeten, was sich in aggressiven Machtkämpfen, strukturellen Veränderungen innerhalb der Gesellschaft, internen und externen Konflikten und Schwierigkeiten beim Erreichen von Zielen äußern kann.
Diese Mars-Saturn-Pluto-Kombi hatten wir übrigens vor einigen Monaten schon mal: am Anfang des Jahres. Astrologen machen diese Konstellation sogar für das Auslösen der Pandemie verantwortlich. Die Expertin befürchtet: „Es kann gut sein, dass wir uns im Herbst wieder mit Themen wie Angst und Isolation konfrontiert sehen, aber diesmal könnten sie auch noch mit Teilen von Aggression, sozialen Unruhen und sogar Krieg einhergehen.“ – NoOoOo. 🥺
4. Das Wassermann-Zeitalter wird eingeläutet – nach 400 Jahren!
„The Age of Aquarius“ – was heißt das? Simple: Jupiter und Saturn – die beiden größten Planeten im Sonnensystem und Stellvertreter für Sozialität, Autorität und Führung – werden sich das erste Mal seit 400 Jahren im Zeichen des Wassermanns ausrichten, was von Menschen schon seit Jahren und Jahrzehnten herbeigesehnt wird auch genannt „die große Konjunktion“). Das gilt als das größte kosmische Ereignis des Jahres. Sound like good news, right? And it is!
Die Astrologin Aaya Samadh erklärt Bustle: „Diese großartige Verbindung wird den Beginn vieler neuer Fortschritte in Technologie, Medizin und Ideen auslösen – und wir werden auch mehr humanitäre Fragen in den Mittelpunkt stellen, da Wassermann das Zeichen der humanitären Hilfe ist. Wenn Sie dachten, dass das bis dato schon passiert sei, können Sie nach der Ausrichtung von Saturn und Jupiter im Wassermann im Dezember noch viel mehr erwarten.“
So, und was machen wir jetzt mit all diesen Infos?!
Auf einer Skala von 1-10, wie überfordert seid ihr gerade? 12? Aber bevor ihr jetzt Pläne schmiedet, wie ihr euch einsam und alleine irgendwo fernab jeglicher Zivilisation absetzt, um von all dem Chaos nichts mitzubekommen, wollen wir euch beruhigen: Ja es ist viel, ja es ist anstrengend, ja, es werden so einige Kräfte und Energien auf uns einwirken, ABER: Wenn wir uns innerlich darauf vorbereiten, unsere eigenen Kräfte sammeln und es schaffen, die von außen auf uns einwirkenden in Positives zu katalysieren, können die nächsten Monate auch ein Vorbote von andauernder, positiver Veränderung sein. Ab Ende des Jahres soll es ja dann sowieso wieder bergauf gehen.
Wir glauben ganz fest daran und lassen den Kopf nicht hängen – ihr wisst ja, manifestieren und so. #GoodVibes!