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Angelina Jolie spricht zum ersten Mal über die Trennung von Brad Pitt und ihr ganz normales Familienchaos

Als wir letztes Jahr erfahren haben, dass sich Angelina Jolie und Brad Pitt scheiden lassen, haben wir kurz den Glauben an die Liebe verloren. Schließlich waren sie das Hollywood-Traumpaar, mit drei adoptierten und drei leiblichen Kindern. Wir waren wirklich geschockt. Grund war (unter anderem) eine Auseinandersetzung zwischen Brad Pitt und Sohn Maddox in einem Privatflugzeug gewesen, nach der gegen Pitt sogar wegen Kindesmisshandlung ermittelt wurde, kurz darauf wurden die Untersuchungen allerdings eingestellt.

Bis heute hat man wenig von Angelina Jolie gehört, sie hat sich auf ihre Familie und ihre Arbeit konzentriert. Nun aber gab sie ein erstes ausführliches Interview gegenüber der amerikanischen Vanity Fair, in dem sie sich nicht nur über die Trennung von Brad Pitt äußerte. Jolie gibt darüber hinaus viele Einblicke in aktuelle Projekte und spricht offen über Erfahrungen, die sie zu der Frau gemacht haben, die sie heute ist.

Denn, während ihr Film über die Gesichte den Kambodschanerin Loung Ung (den Trailer könnt ihr etwas weiter unten sehen) in der Post-Produktion steckte, spitzte sich die Situation im Hause Jolie-Pitt zu: „Die Dinge wurden schlecht. Ich wollte dieses Wort eigentlich nicht benutzen … Die Dinge wurden ‚kompliziert‘.“ Pitt soll es laut Medienberichten zu schaffen gemacht haben, ständig durch die Gegend zu reisen und er hätte sich ein stabileres und normaleres Leben für seine Familie gewünscht. „Das war aber nicht das Problem. Es ist und bleibt eine der wunderbarsten Sachen, die wir unseren Kindern bieten können. Sie sind sechs sehr starke, bedachte, offene Persönlichkeiten. Ich bin sehr stolz auf sie.“ Und auch wenn Jolie, um ihre Kinder zu schützen, kaum über die Trennung reden will, betont sie: „Sie waren wirklich stark (…) als sie es sein mussten. Wir heilen noch alle von den Ereignissen, die zu der Trennung geführt haben. Sie heilen nicht von der Scheidung selbst. Sie heilen von etwas … vom Leben, von Dingen im Leben.“

» Ich denke, es ist besser unter der Dusche zu weinen, als vor ihnen. Sie sollen wissen, dass alles gut wird, auch wenn ich selbst noch nicht weiß, ob es so ist. «

Die Fronten zwischen dem ehemaligen Traumpaar scheinen sich aber stetig zu lockern. So antwortet Angelina auf die Gerüchte, dass sich die Kommunikation zwischen ihnen wieder verbessert haben soll: „Wir sorgen uns umeinander und wir wir sorgen uns um unsere Familie, wir arbeiten also beide auf das selbe Ziel hin.“ Sie wolle, trotz Schmerz und Verletzungen, stark für ihre Kinder sein, da sie selbst unter der Trennung ihrer eigenen Eltern Jon Voight und Marcheline Bertrand gelitten habe. „Als ich aufgewachsen bin, habe ich mir immer Sorgen um meine Mutter gemacht. Ich möchte nicht, dass meine Kinder sich Sorgen um mich machen. Ich denke, es ist besser unter der Dusche zu weinen als vor ihnen. Sie sollen wissen, dass alles gut wird, auch wenn ich selbst noch nicht weiß, ob es so ist.“

Und, dass auch im Hause Jolie Chaos herrscht und sie auch nur eine Mutter ist und mit den gleichen Problemchen zu kämpfen hat, wie jeder andere eben auch, zeigt sich in dem Interview, welches bei ihr zu Hause in L.A. stattgefunden hat, genauso. Während des Interviews fragt Sohn Knox, ob sie draußen nun endlich die Wasserrutsche aufstellt. „Wie wär es erst einmal mit ‚Hallo Mama’“, antwortet sie typisch Mama auf die plumpe Anfrage.

Genauso hat sie das Gefühl erst seitdem sie eine Familie hat, komplett zu sein. „Ich fühle mich mehr als Frau, weil ich das Gefühl habe, schlaue Entscheidungen zu treffen und meine Familie an die erste Stelle zu setzen. Ich bin für mein Leben und meine Gesundheit verantwortlich. Ich denke, dass genau das eine Frau komplett macht. (..) Ich möchte ein vernünftiges Frühstück machen und das Haus in Schuss halten. Das ist meine Passion. Auf den Wunsch meiner Kinder hin nehme ich Kochunterricht. Und wenn ich abends ins Bett gehe, denke ich ‚Habe ich einen guten Job als Mutter gemacht oder was das ein durchschnittlicher Tag?’“.

Bleibt sie deswegen nur noch Hausfrau und alleinerziehende Mama? „Ich habe neun Monate lang versucht wirklich gut im Haushalt zu werden, Hundehaufen einzusammeln, Geschirr zu waschen und Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen. Und ich werde in allem besser. Aber jetzt muss ich mir meine Stiefel schnappen und einen Trip machen.“

Unser Lieblingssatz aus dem Interview mit Angelina ist übrigens dieser hier: „Lasst uns das ’nicht normal sein‘ ehren.“ Schließlich macht genau das unsere Welt zu dem kunterbunten Platz, der uns so gefällt.

Trailer zu „First They Killed My Father“

(Demnächst bei Netflix)

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