Freitagabend, 17:30 Uhr in Hamburg: Très Click ist zum Interview mit Eskimo Callboy verabredet – genauer gesagt mit Sänger Kevin Ratajczak und dessen Kollegen David Friedrich.
Letzterer ist seit ein paar Monaten nicht mehr nur als der Drummer der Metalcore-Band aus Castrop-Rauxel bekannt (noch bis 14. Dezember 2017 auf Tour), sondern vor allem als Gewinner der letzten Bachelorette-Staffel. Verloren hat er in der Zwischenzeit allerdings seine Freundin, die Protagonistin der RTL-Kuppelshow, Jessica Paszka.
In einem Statement auf Instagram verkündete der 27-Jährige vor kurzem die Trennung von der Reality-TV-affinen Jessi („Bachelor“, „Promi Big Brother“, „mieten, kaufen, wohnen“ …).
Und auch die meldete sich inzwischen über das Liebesaus zu Wort.
Gestern Abend machte Jessica Paszka unter Tränen (?) in ihrem ersten RTL-Interview deutlich, wie sehr sie sich von ihrem Ex enttäuscht fühle.
„Vielleicht würde man gewisse Dinge nicht machen, wenn man liebt“, gab sich die „Hemmungslos“-Sängerin rätselhaft, ohne allerdings ein klares Statement zu geben, was genau eigentlich zwischen beiden vorgefallen war.
Klar, dass der schlagzeilenträchtige Split auch im Gespräch mit uns Thema war. Wir sprachen mit einem entspannten David Friedrich über seine Beziehung zu Jessi, über falsche Schlagzeilen und über die Bachelorette-Staffel 2017 („Ich bereue es nicht“).
David, hast du noch Kontakt zu Jessica?
David: Nein!
Was war der Grund für die Trennung?
Kevin: Unsere Freundinnen haben fast alle normale Nine-to-five-Jobs. Wir dagegen haben komplett unterschiedliche Arbeitsrhythmen. Manchmal sind wir viel Zuhause, dann wieder gar nicht. Damit muss man sich arrangieren. David und Jessica sind in meinen Augen gar nicht erst dahin gekommen, in die Phase, dass man das mal austesten kann und dass man ein Team ist. Sorry, aber wie ich das mitbekommen habe, hatten die beiden noch nicht mal ansatzweise ein privates Date oder Treffen alleine. Die haben nicht einmal mit der Chipstüte Zuhause auf der Couch gesessen. Ich glaube, David kann gar nicht sagen, ob das mit Jessica funktioniert hätte oder nicht. Er kam gar nicht dazu, es auszutesten. An ihm lag das aber weniger, sie ist durch Einkaufs- und Bettencenter getourt und hat Autogramme gegeben. Eingeplant wurde er hier nie, soweit ich weiß, nicht mal beim Oktoberfest hat sie ihn gefragt, ob er mit möchte, er saß Zuhause auf dem Sofa. In Interviews ist sie dann aber immer traurig, dass er nicht dabei ist, das passte für mich nie zusammen.
Als David die Trennung verkündet hat, haben einige auf Instagram kommentiert: „Nein, das dürft ihr nicht! Ihr seid so ein Traumpaar!“ Und ich dachte mir nur: „Sorry, aber das denkst du, weil du drei Bilder auf Instagram gesehen hast?!“
Wollte David die Beziehung?
Kevin: David hat uns nicht alles erzählt. Aber ich bin nicht blöd. Ich glaube, es ist gut so. Die ganze Geschichte war mir nicht koscher. David war verknallt und hat sie immer in Schutz genommen. Er meinte zu uns: „Ihr kennt sie noch nicht. Aber bitte steht hinter mir und ihr!“ Wir hatten uns alle gefreut sie kennenzulernen. Es kam leider nie dazu.
David, hattest du ein Problem damit als es hieß, dass Jessica mit allen Finalisten Sex hatte?
David: Natürlich hatte ich das. Ob es jetzt stimmt oder nicht…ich bin sicherlich nicht jedem hinterhergerannt, um zu fragen, ob da was dran ist oder nicht. Wichtig war mir, was Jessica dazu sagt.
Hast du Jessica denn nicht direkt darauf angesprochen?
David: Klar! Sie sagt auf jeden Fall, dass es nicht stimmt und dass es erfundene Geschichten sind. Natürlich sollte man in dem Moment dann immer zu seiner Freundin stehen.
Fühlst du dich jetzt nach der Trennung als Buhmann?
David: Es geht hier nicht um schuldig sein oder nicht. Ich will nur nicht, dass Lügengeschichten auftauchen. Deshalb habe ich auch den Weg gewählt, die Trennung auf Instagram bekannt zu geben. Ich wollte lieber den direkten Weg gehen, wo nichts gedreht und geschnitten werden kann.
Warum?
David: Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich über alles nachdenken muss. Wenn ich jetzt ein Foto mit meiner Mama hochladen würde, würde es sofort heißen: „Das ist Davids Neue und er steht jetzt auf ältere Frauen!“ Das ist Schwachsinn!
Was ist dir wichtig an einer Beziehung?
David: Für alle Beziehungen gilt, dass man ehrlich und aufrichtig ist. Treue ist ein Muss! Da muss man gar nicht darüber reden. Ich war fünf Jahre in einer Beziehung. Wir waren zu dem Zeitpunkt viel mehr auf Tour als heute und natürlich war ich immer treu. Man muss zueinander stehen. Mehr ist es eigentlich nicht.
„Von Liebe kann man nicht reden, aber David war verknallt!“
David, warum hast du bei der „Bachelorette“-Show teilgenommen?
David: Natürlich hätte ich es auch geschafft auf anderen Wegen eine Frau kennenzulernen. Aber wann kannst du dir schon solche Dates leisten? Sowas mitzunehmen und Spaß zu haben, ist cool!
Kevin: Wir lernen auch so Frauen kennen, aber bei der Bachelorette ist es natürlich das Abenteuer. David ist ja nicht dahin gegangen und hat sich gesagt „So ich muss jetzt unbedingt die Frau fürs Leben kennenlernen!“ Das war zunächst nur Urlaub für ihn, fertig! Und wenn er da auch noch eine Frau kennenlernt, ist das gut. Das ist ein Bonus. Und wenn nicht, dann war es halt ein schöner Urlaub. So hat er es auch kommuniziert!
David: So war es auch. Ich war mit der Produktion mit meinen Schlagzeug-Aufnahmen im Februar fertig und hatte dann noch vier Monate Zeit, weil wir wenig Sommer-Festivals hatten. Ein Kollege hat mich dann auf die Idee gebracht da mitzumachen. Ich habe also eine Mail an die Produktion geschrieben. Dann kam schnell die Zusage und ich habe es der Band erzählt. Die haben sich alle kaputt gelacht und gesagt, „Mach! Warum nicht?“ Dann habe ich es noch meinen Eltern erzählt und, zack, war ich auch schon da. Dass man da wirklich jemanden findet in den man sich verguckt, ist schon komisch. Und irgendwann war ich dann gefangen in der Situation. So eine Sendung gibt einem auf jeden Fall die Möglichkeit jemanden kennenzulernen.
Kevin: Ich kenne David nicht erst seit gestern und ich hatte immer das Gefühl, dass es ernst für ihn war. Von Liebe kann man nicht reden, aber er war verknallt. Ich vergleiche das mit einem Urlaubsflirt. Du fühlst dich gut, trinkst einen, gutes Wetter, da sind die Gefühle eh oben. Und wenn man dann Zuhause auf der Couch mit einer Tüte Chips zusammen liegt, da merkt man dann erst, ob es funktioniert. Der Alltag entscheidet! Und Jessicas Alltag ist eben ein Anderer als Davids.
David Friedrich: „Ich würde nicht noch mal bei der Bachelorette mitmachen“
Würdest du noch mal bei der „Bachelorette“ mitmachen?
David: Nein! Es war mit Abstand eine der krassesten Zeiten, die ich bisher erlebt habe. Es hat viel Spaß gemacht. Man ist dort voll von Emotionen. Ich bereue es aber auch nicht. Es war eine ganz neue und coole Erfahrung. Aber ich würde nicht noch mal mitmachen. Der Druck ist zu hoch. Da bin ich lieber an meinem Schlagzeug ganz weit hinten. (lacht)
Die Tourdaten von Eskimo Callboy:
Interview: Britta Kröpke & Mareike Freier