Sie will es wagen, möchte sich aus 20 Männern ihren Traummann aussuchen: Nadine Klein geht ab dem 18. Juli 2018 als neue Bachelorette bei RTL an den Start.
Und das heißt für uns: Jeden Mittwoch erwartet uns ein bunter Strauß voller spannender Dates, witziger Flirts und dramatischer Entscheidungen. Denn, ihr wisst: Nur ein Bachelorette-Verehrer wird Nadines letzte – jepp! – Rose bekommen.
Neugierig wie wir waren, konnten wir das Ende natürlich nicht abwarten – und haben direkt mal bei der amtierenden Single-Lady durchgeklingelt. Und sie ein bisschen über die aktuelle Bachelorette-Staffel ausgefragt. Darüber, wie schnell sie mit einem Mann in die Vollen geht, über flache Anmachsprüche (ihre Beispiele sind ziemlich „gut“ 😏) und ihre Erfahrungen mit der Dating-App Tinder.
So, und wer ganz aufmerksam liest, der könnte einen kleinen Spoiler entdecken: Nadine spricht heute, also NACH dem Ende der Bachelorette-Dreharbeiten, noch von einem Kennenlernen ihres Auserwählten. Heißt: Da gibt es (vorerst) ein Happy End? Wer weiß … Zuerst freuen wir uns aber auf acht Bachelorette-Doppelfolgen echtes Entertainment-Programm. Und auf eine bezaubernde Nadine …
Die Bachelorette 2018 im trèsCLICK-Interview
Die Resonanz auf dich als Bachelorette ist schon gewaltig: Viele Fans feiern dich schon im Vorfeld, weil du natürlich, cool und bodenständig wirkst. Wie findest du das?
Ach, ich würde mich als relativ normal beschreiben – ich habe meine Selbstzweifel, aber auch mein Selbstbewusstsein, was ich mir in den letzten Jahren erarbeite musste. Ich hätte vor fünf Jahren niemals bei der Bachelorette mitgemacht, weil ich zu der Zeit viel zu unsicher dafür gewesen wäre. Ich halte mich nicht für die geilste Sau auf Gottes Erden, aber ich weiß, dass ich viel zu bieten habe. Und ich habe die Hoffnung, dass es einen Mann da draußen gibt, der das sehr zu schätzen weiß … Ich bin selbst mein größer Kritiker. Aber ich muss am Ende des Tages einfach in den Spiegel gucken können und die Gewissheit haben, dass ich mir selbst treu geblieben bin. Das war früher anders, da habe ich mich sehr von der Meinung Anderer beeinflussen lassen. Es kommt natürlich auch viel Kritik, viele negative Kommentare.
Wie reagierst du darauf?
Mit Kritik kann ich gut umgehen. Hass-Kommentare lösche ich, weil ich auch nicht verstehe, wie man unter dem Deckmantel der freien Meinung jemand Anderen schlecht machen kann. Ich finde es schade, dass sich einige Frauen gegenseitig so schlecht machen. Früher hätte ich mir das viel mehr zu Herzen genommen, aber heute blende ich das aus.
Du bist die älteste Bachelorette bis jetzt – spielt der Altersunterschied zu jüngeren Männern eine Rolle für dich?
Ich finde es viel schlüssiger, wenn man um die 30 und Single ist und jemanden fürs Leben sucht, als wenn man 24 ist. Und meine Ex-Freunde waren auch immer jünger als ich. Ich denke nicht, dass das Alter da eine übergeordnete Rolle spielt – Männer mit Mitte zwanzig können reifer sein als Männer Ende 30. Da spreche ich leider aus Erfahrung. Außerdem machen gerade prominente Frauen vor, dass das absolut möglich ist.
So wie Heidi Klum, die gerade happy mit Tom Kaulitz ist?
Ja, genau. Es muss einfach zwischenmenschlich passen und dann ist es auch egal.
Glaubst du, Toughness kann Männer auch in die Flucht schlagen?
Ich denke, wenn ein Mann sich von so etwas in die Flucht schlagen lässt, dann ist es auch der falsche. Ich würde mich jetzt auch nicht als so unglaublich reif bezeichnen – Ich habe voll Bock auf Abenteuer, ich bin mega spontan, mache oft irgendwelche witzigen, unüberlegten Sachen, einfach weil ich Lust drauf habe. Aber natürlich weiß ich auch, was ich will und dann entsprechend auch ein bisschen anspruchsvoller, als ich es noch vor fünf Jahren war.
Du bist seit viereinhalb Jahren Single – hast du auch Tinder ausprobiert, um den Richtigen zu finden?
Ja, ich habe das am Anfang meiner Single-Phase ausprobiert. Aber das war nicht so meins, weil ich auch Blind Dates nicht gerne mag. Noch dazu hatte ich im Alltag einfach so viel mit meinem Studium und der Arbeit zu tun, damit meine Freunde zu treffen und meinen Hobbys nachzugehen. Wenn ich die Wahl hatte, „habe ich jetzt ein Blind Date oder treffe ich lieber Freunde, die ich seit zwei Wochen nicht gesehen habe“, habe ich mich immer für Variante B entschieden.
Aber eigentlich hilft Tinder ja gerade berufstätigen Menschen dabei, schneller Leute kennenzulernen. Weil man einander sonst vielleicht gar nicht ansprechen würde …?
Ja, das stimmt. Ich lasse mich im Alltag auch nicht so gerne ansprechen. Aber ich fand Tinder super oberflächlich. Außerdem schreibe ich auch nicht so gerne und das muss man da ja am Anfang immer machen, um sich kennenzulernen. Oft hat es sich dann schon im Satz erledigt, bevor es zu einem Treffen kam.
Also war da kein Kandidat dabei?
Nein, und ich glaube, ich hatte dann irgendwann alle aus Berlin wegge-x-t. Dann dachte ich, jetzt kann ich auch Bachelor machen (lacht). Ja, und dann war das auch wieder ein Berliner [Daniel Völz stammt aus Berlin, Anm. d.Red.) – und wie das geklappt hat, hat man ja gesehen.
Also nächstes Ziel: kein Berliner …
Nee, das soll irgendwie nicht sein mit denen.
Du hast gerade gesagt, du wirst nicht gerne angesprochen – was war der schlimmste Anmachspruch, den du dir anhören musstest?
„Du siehst aus wie meine zukünftige Freundin“. Oder dieses „Wir kennen uns doch irgendwoher …“ Solche unmotivierten Sprüche, die man dann abends im Club an Kopf geklatscht bekommt.
Und was antwortest du dann darauf?
Ich bin dann immer ziemlich unfreundlich (lacht). Also auf jeden Fall sehr direkt und sage sowas wie „Ich bin mit Freunden hier. Nimm’s mir nicht übel, aber ich will niemanden kennenlernen, sondern Zeit mit meinen Freunden verbringen.“ Ich denke, ein Gespräch muss sich einfach ergeben. Auf einen coolen Spruch hinweg die Nummer rausrücken, das bin ich nicht.
Kommen One-Night-Stands für dich in Frage?
Nein. Ich war eine Zeitlang gerne Single und habe da nichts vermisst. Aber ich habe auch im letzten Jahr gemerkt, wie wenig Lust ich noch auf solche lockeren, unverbindlichen Geschichten habe, die sich nach ein paar Wochen oder Monaten im Sand verlaufen. Ich möchte, dass es wieder Bedeutung hat, wenn ich jemanden küsse und wenn ich Sex mit ihm habe.
Und wenn du deine letzte Rose vergibst, dann soll das am besten auch für immer sein?
Dann soll das auf jeden Fall Bedeutung für mich haben. Es soll da was dahinter stehen, man soll sich kennenlernen wollen und aufrichtiges Interesse füreinander haben.
Und vielleicht auch die große Liebe …?
Idealerweise ja.
Das denkt Nadine Klein über Sex bei der Bachelorette
Wie schnell knutscht du?
Im echten Leben würde ich beim ersten Date nicht küssen, wenn ich es ernst meine. Als Bachelorette habe ich natürlich viel weniger Zeit und muss gegebenenfalls mal über meinen Schatten springen und vielleicht auch beim ersten Date schon küssen. Du musst schauen, wo passt es, wo passt es nicht. Küssen ist ein wichtiger Teil um zu merken, ob es funkt oder nicht.
Und dann ist da noch die Kamera …
Die werde ich irgendwie ausblenden müssen, das ist erst mal ungewohnt. Aber es gehört eben dazu.
Ich habe von anderen Kandidaten gehört, dass man die Kameras irgendwann vergisst.
Beim Bachelor war das nicht so, da war ich super nervös. Aber da hatte ich auch nicht diese Routine, dass ich Dates am laufenden Band hatte. Ich denke, dass ich das diesmal schneller ausblenden kann, weil es gewohnter sein wird.
Kannst du dir Sex bei dem Format vorstellen?
Hmmm… ich denke, wenn es zu den Übernachtungsdates kommt, sind immer noch mehrere Kandidaten im Rennen. Ich glaube, ich bin nicht der Typ, der da in die Vollen geht, wenn da immer noch so viele parallel sind. Man kann sich ja immer noch was für danach aufsparen (lacht).
Dann ist die Vorfreude umso größer, oder?
Kann man so sagen (lacht).
Wir freuen uns ja erst mal auf die neue Bachelorette-Staffel. Wenn wir aber ein bisschen weiter denken: Könntest du dir vorstellen, bei weiteren TV-Formaten dabei zu sein? Stichwort Dschungelcamp?
Ich bin da relativ offen. Ich habe mir da nichts konkret vorgenommen, sondern wollte erstmal dieses Format ausprobieren und warte jetzt erstmal die Sendung ab. Jetzt stehen auch andere Dinge im Vordergrund: zum Beispiel das richtige Kennenlernen abseits der Kameras … Und alles, was danach kommt … mal sehen! Ich dachte aber auch nie, dass ich mal Bachelorette werde, von daher: Sag niemals nie.
Kannst du uns zum Schluss noch eine Sache über dich sagen, die noch keiner weiß?
Ich würde von mir sagen, dass ich relativ uneitel bin. Mein Lieblingsoutfit ist eine Jogginghose und Adiletten. Ich ziehe mich gerne schick an, aber ich gehe auch genauso im Jogger zum Einkaufen.
Cool! Aber so werden wir dich wahrscheinlich dann nicht bei der Bachelorette zu Gesicht bekommen, oder?
Hmmm, abwarten! (lacht)