„Wer sie beherrscht, erlebt die ultimative Verschmelzung mit dem Partner: sowohl physisch als auch emotional!“ – Sind wir doch mal ehrlich: Als Billie in der fünften Episode des hotten Netflix-Hits „Sex/Life“ diese Worte Richtung Zuschauer:innen raunt (während ihr Ex Brad es ihr gerade mal wieder Flashback-mäßig bestens besorgt), hatte sie uns doch alle am Haken. DIE ultimative Verschmelzung? Mit Orgasmus-Garantie? Tell us more. Das Zauberwort lautet (Billie hat’s schon angeteasert): Coital Alignment Technique, was übersetzt so viel bedeutet wie koitale Ausrichtungstechnik. Jep, klingt mega unsexy. Deswegen in der Kurzform auch einfach nur: die CAT-Position. Miaow! 😼
Und während Brad diese Sexstellung in der Serie ganz offensichtlich meisterhaft draufhat, scheitert Billies Ehemann Cooper kläglich an dem Versuch, seine Frau damit zum Höhepunkt zu bringen. Oder auch nur ansatzweise ’ne hotte Connection aufzubauen. Mahaaaaan, der arme Kerl kann einem aber auch einfach nur leidtun. 😅 Erst muss er über die heißesten Sexfantasien seiner Frau in deren Journal lesen und dann auch noch feststellen, dass er es im Bett offensichtlich einfach nicht so bringt wie sein größter Rivale. Aber um dieses Dreiecksdrama soll’s jetzt hier so speziell nicht gehen. Der Punkt ist nämlich, wie Billie ja auch so schön sagt: Wer die CAT-Position richtig ausführt, schafft nicht nur eine unfassbar deepe Bindung mit dem/der Partner:in, sondern kann sich im besten Fall auch über einen herrlichen Orgasmus freuen.
Ding, ding, diiiing. Und genau das wollen wir doch alle. Also wichtigste Frage vorab:
Was genau ist die CAT-Position?
Strenggenommen wirkt die CAT-Position auf den ersten Blick wie die klassische Missionarsstellung. Ihr könnt euch also schon mal entspannen: Hier wird weder schnelles Rammeln wie die Karnickel gebraucht noch irgendein akrobatisches Können. Und dennoch kommt es bei der CAT-Position auf ein paar entscheidende Feinheiten an, die vielleicht anfangs noch ein wenig gegenseitiges Einspielen erfordern.
Denn so geht’s: Die Frau liegt bei der CAT-Position auf dem Rücken (gerne auch mit Kissen unterm Po), während der Mann von oben in sie eindringt. Dabei schließt sie ihre Beine und presst sie leicht seitlich an den Boy. So, und nun kommt der Clou: Denn anders als bei der klassischen Missionarssstellung rutscht der Mann bei dieser Variante soweit es geht mit seinem Becken nach oben. Quasi so, dass seine Beckenknochen ihre berühren.
„Es ist im Grunde die ‚Riding High‘-Variante der Missionarsstellung“, wie Sexualtherapeutin Rachel Smith ganz passend im Interview mit der amerikanischen Cosmopolitan erklärt. „Es ermöglicht mehr vertikale Bewegungen anstelle des typischen Ein- und Ausstoßens.“ Und genau das ist der nice Nebeneffekt. Hier findet nicht nur eine vaginale Penetration statt, sondern vor allem auch die Stimulation der Klitoris. Jackpot! Und dafür reichen schon leichte, langsame Bewegungen aus. Und zwar von beiden Parteien. Denn während bei der „normalen“ Missionarsstsellung ja quasi nur einer gibt und der andere empfängt, ist bei der CAT-Position ein Zusammenspiel der Schlüssel. Die Frau unten muss also ihre Hüften in einer Aufwärtsbewegung kreisen und der Mann parallel von oben mit einer leichten Abwärtsbewegung Widerstand leisten. So findet wieder und wieder eine Reibung an der Klitoris statt… und dadurch am Ende hoffentlich auch der erlösende Orgasmus. 💥
Die CAT-Position wurde übrigens erstmals Ende der 1980er Jahre von dem Psychotherapeuten und Sexualforscher Edward Eichel in Umlauf gebracht. Dieser „entwickelte“ die Technik nämlich, um Frauen, die Schwierigkeiten haben, alleine durch die vaginale Penetration zum Orgasmus zu bekommen, dennoch zum Höhepunkt zu verhelfen. Guter Mann. 😄 Denn sind wir ehrlich, dass das beim Sex (ohne extra klitorale Stimulation) oftmals nicht ganz easy ist, können sicherlich viele Frauen nachempfinden.
Da klingt die CAT-Position doch sehr verlockend, oder? Jepppp. Also heißt es jetzt: an der koitalen Ausrichtungstechnik arbeiten, Leute! 😜 Aber nicht zu doll, Boys, ja? Sonst passiert euch dasselbe wie Cooper in „Sex/Life“. Es wird krampfig AF. Und ihr bekommt von eurer Liebsten nur ein „Was tust du?“ um die Ohren geknallt. Und das will niemand. Ne, die Sache soll intim und magisch für euch sein. Eben „die ultimative Verschmelzung“. Also schaut euch währenddessen in die Augen. Versucht euren Rhythmus zu finden. Spielt euch ein. Nutzt die Hände. Und seid einfach IM Moment. Dann bringt die CAT-Position euch garantiert zum Schnurren… und zwar beide! 😏