Ja, die Welt befindet sich gerade im Ausnahmezustand. Daran ist wohl nichts mehr zu beschönigen. Und doch haben wir als Gesellschaft es glücklicherweise noch immer selbst in der Hand, wie wir damit umgehen – und was wir daraus machen.
Denken wir nur an uns selbst und werden egoistisch? Oder halten wir als Gemeinschaft zusammen und wachsen an der Corona-Pandemie? Umsetzbar ist die zweite (und wünschenswerte ❤️) Möglichkeit in vielerlei Hinsicht. Wir können beispielsweise, nach dem Vorbild etlicher Twitter-Nutzer, Zettel mit Hilfsangeboten aushängen, um Risikogruppen zu entlasten.
Und natürlich können auch Unternehmen ihren Teil beitragen, um in dieser Situation ein Stück weit Abhilfe zu schaffen. So wie es die australische Supermarkt-Kette Woolworth jetzt tut. Eine neue Regelung, die ab Dienstag in Kraft tritt, legt fest, dass eine Stunde jeden Tag nun für die Einkäufe von älteren Personen und Menschen mit Vorerkrankungen vorbehalten ist.
Direkt am frühen Morgen, nämlich von 7 bis 8 Uhr, dürfen demnach nur noch all diejenigen ihre Besorgungen tätigen, die einen Rentner- oder Behindertenausweis vorweisen können. So soll auf panische Hamstereinkaufe reagiert, und gleichzeitig die Versorgung der Risikogruppen garantiert werden.
Einkaufen mit System
Diese neue Krisenregelung hat gleich mehrere Vorteile. Die Supermärkte sind dadurch menschenleerer, was die Ansteckungsgefahr verringert. Außerdem sind alle Regale noch gut gefüllt, wodurch garantiert wird, dass auch die eingeschränktere Kundschaft auf nichts verzichten muss.
In einem offiziellen Statement von Woolworth heißt es: „Diese vorübergehende Maßnahme gibt gefährdeten Personen die Möglichkeit, vor der offiziellen Öffnung der Läden einzukaufen. So soll gewährleistet werden, dass sie in einer weniger überfüllten Umgebung auch wirklich alle Artikel erhalten, die sie dringend benötigen.“
Eine so umsichtige Idee, dass wir sie uns nur allzu gerne auch für die deutschen Supermärkte wünschen würden. Immerhin ist es aktuell ganz besonders wichtig, aufeinander Acht zu geben und so schnell wie möglich zielführende Handlungen umzusetzen.
Ob nun durch spezielle Einkaufs-Zeiten, Hilfsangebote, Spendenaktionen oder aufmunternde Botschaften – jeder kleine Schritt hilft, solange wir es gemeinsam tun. Und Woolworth geht gerade wahrhaftig mit einem guten Beispiel voran.