Es ist eine knappe Entscheidung für Großbritannien und ein Schock für ganz Europa: Mit 51,9 Prozent haben die Briten für den Austritt aus der EU gestimmt. Der von vielen befürchtete Brexit ist nun also gekommen.
Politisch wird der Ausstieg weitreichende Folgen haben. Es sind zigtausend Arbeitsplätze und Existenzen in Gefahr. Für die Wirtschaft bedeutet er starke Einbrüche – das Pfund steht schon jetzt auf dem tiefsten Stand seit 1985.
Und für dich? Wie werden du, deine Familie und Freunde merken, dass England, Nordirland, Wales und Schottland nicht mehr Teil der europäischen Union sind?
REISEN
Nun unmittelbar werden Großbritannien-Urlauber merken, dass die Reise günstiger wird. Grund ist der historische Tiefstand des Pfund. Für Briten wiederum wird es logischerweise teurer, in die EU zu reisen. Extreme Einschränkungen können dank des Vertrages von Lissabon allerdings erst 2018 in Kraft treten. Mit einer Visumspflicht rechnen Experten übrigens nicht.
STUDIEREN
Das Studium im britischen Ausland könnte in Zukunft ganz schön teuer und schwierig werden. Erst das EU-Netzwerk machte dank Fördergeldern und Absprachen Auslandsemester und Co. organisierbar und erschwinglich. Das könnte jetzt um einiges teurer und schwerer zugänglich werden.
SHOPPEN
Topshop & Co.-Lover: So günstig wie jetzt kommst du wohl nie wieder an Brit-Fashion ran. Wenn du vor Ort shoppst, wird dank Pfund-Talfahrt alles günstiger sein als je zuvor (1 Pfund = 1,2 Euro). Dafür wird in Zukunft alles, was aus Großbritannien zu uns importiert wird, wegen neuer Zollbestimmungen und Versteuerung deutlich teurer werden.
SERIEN SCHAUEN
„Game of Thrones“, eine deiner Lieblingsserien, könnte schon bald ganz anders aussehen. Viele der imposanten Drehplätze rund um Westeros befinden sich in Nordirland, und die Dreharbeiten werden durch Fördergelder aus den EU-Fonds finanziert. Sollten diese wegbrechen, brechen auch die beeindruckenden Kulissen weg.