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DAS solltest du wissen, wenn du einen Typen datest, der „schlechte Erfahrungen“ gemacht hat

Oh no, da hat man sich wochenlang gedatet, zahlreiche romantische Abende zusammen verbracht und führt endlich diese „Was sind wir denn eigentlich?“-Diskussion… und dann DAS: „Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht.“

Heißt wörtlich übersetzt so viel wie: „Meine Ex hat mich betrogen, ich habe jahrelang trauernd und einsam im Zölibat gelebt / mich der Reihe nach an der Frauenwelt gerächt und alles mitgenommen, das weiblich und nicht bei drei auf den Bäumen war und jetzt habe ich ein ernsthaftes Bindungs-/Vertrauensproblem, das dir das Leben zur Hölle machen wird.“

Oder auch nicht. Vielleicht kommst du mit den Marotten deines schwer geschädigten Freundes ja auch klar, siehst das Ganze als Herausforderung und hast Lust, dich auf ein Beziehungs-Sozialfall einzulassen und ein bisschen Entwicklungshilfe zu betreiben? Die Entscheidung liegt ganz bei dir. Bevor du dich entscheidest, solltest du das hier aber wissen:

1. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert.

Zusammen? Nicht zusammen? Bis man dir diese Frage beantwortet, kann es erst mal eine Weile dauern. Ein Typ, der ’schlechte Erfahrungen‘ gemacht hat, möchte sich in der Regel erst mal nicht so schnell festlegen. Man könnte ja sonst ein weiteres Mal verletzt werden. Nimm es nicht persönlich und vertraue deinem Bauchgefühl: Vielleicht kann er dir einfach noch nicht zeigen, wie wichtig du ihm bist.

2. Er ist nicht der größte Romantiker.

Jemand der schwer verletzt wurde und ein Vertrauensproblem hat, wird mit Sicherheit so seine Schwierigkeiten damit haben, sich richtig fallen zu lassen. Heißt für dich: ein „Ich liebe dich“ gibt’s erst mal nicht. Und wenn du so cool bist, den Satz aller Sätze zuerst zu sagen, lass dich nicht entmutigen, falls die Antwort auf sich warten lässt. Es liegt nicht an dir; du bist großartig!

3. Vertrauen ist nicht so sein Ding. 

Egal wie harmlos du bist, sein Vertrauen musst du dir erst „verdienen“. Bis es so weit ist, muss erst ein bisschen Zeit vergehen, und ihr beide müsst euch wirklich gut kennen. Und selbst wenn ihr zusammen seid, wird es ihm manchmal noch schwer fallen, dir blind zu vertrauen (siehe Punkt 4).

4. Er klammert. 

Weil er ein Problem mit Vertrauen hat, kann er sich nicht so richtig entspannen, wenn du mit deinen Mädels unterwegs bist. Wundere dich also nicht, wenn du an dem Abend keine Nachricht bekommst (er kapselt sich ab, weil er Angst hat). Oder aber er versucht dich gleich zu überzeugen, lieber zu Hause zu bleiben und mit ihm rumzuhängen (so kann garantiert nichts passieren…). Lass dich nicht ärgern und mach dein Ding!

5. Es ist nicht deine Schuld. Und auch nicht seine.

Ja, er benimmt sich merkwürdig und ja, manchmal denkst du, es wäre eigentlich viel einfacher, wenn du mit irgendwem anders zusammen wärst, der weniger misstrauisch, weniger verschlossen, weniger kompliziert ist. Aber solange man liebt, kann man auch mal Kompromisse eingehen. Du solltest den Fehler nicht bei dir suchen. Du hast nichts verkehrt gemacht. Genauso wenig wie er. Letzten Endes ist es auch gar nicht deine Aufgabe herauszufinden, weshalb und warum er so kompliziert ist – sondern, ob du damit klar kommst. 

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