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Emma Watson hat genug vom Single-Stempel: „Ich bin glücklich in einer Beziehung mit mir selbst“

„Cut! Und plötzlich bin ich 29. Oh, Gott, ich fühle mich so gestresst und ängstlich damit. Auch mir wird plötzlich klar, dass das an all den unterschwelligen Nachrichten liegt, die einen ab diesem Zeitpunkt erreichen.“

Es ist die Vorstellung davon, nicht „genug“ zu sein, die uns mit Ende 20 einen solchen gesellschaftlichen Druck verspüren lässt. Und offenbar nicht nur uns. Denn es ist ausgerechnet Ausnahme-Schauspielerin und Frauenrechtsaktivistin Emma Watson, die hier so verletzlich von ihrer Zukunft spricht.

Im April 2020 wird sie 30 Jahre alt. Eine bevorstehendes Ereignis, das auch eine so starke Frau wie Emma unruhig werden lässt. Im Interview für die Dezember-Ausgabe der britischen Vogue spricht sie jetzt offen darüber, wie es sich anfühlt, dem eigenen Anspruch und Lebensentwurf nicht gerecht werden zu können…:

„2019 war ein hartes Jahr. […] Wenn du kein Haus gebaut hast, wenn du keinen Ehemann hast oder Kinder, wenn deine Karriere sich noch immer nicht an einem stabilen, sicheren Punkt befindet… und du dann 30 wirst – dann ist da nur noch diese unglaublich große Angst.“

Der Druck ist da! So viel steht fest. Er wird uns von außen gemacht und vielleicht auch von innen heraus befeuert. Vielleicht wäre man mit 30 gerne schon verheiratet gewesen? Vielleicht wüsste man mit 30 auch einfach nur gerne endlich mal, wo die Reise überhaupt hingehen soll…? Aber eines sollte ebenso deutlich feststehen: Niemand muss sich davon definieren lassen.

Pläne und Lebensentwürfe ändern sich. Nicht immer haben wir darauf einen persönlichen Einfluss. Es braucht also Kraft und jede Menge Selbstwertschätzung, um die eigenen Erwartungen anzupassen. Und um die Stimmen von außen verstummen zu lassen – oder ihnen zumindest weniger Bedeutung beizumessen. Auch Emma Watson hat diesen Prozess durchgemacht. Für sie war es dabei der wohl wichtigste Schritt, sich selbst neu zu positionieren, wie sie im Interview verrät:

„Ich habe nie an dieses ganze „Oh, ich bin glücklicher Single“-Blabla geglaubt. Für mich war das alles nur Geschwafel. Es hat deshalb sehr lange gedauert, doch inzwischen kann ich auch von mir sagen, dass ich glücklich bin. Ich nenne es self-partnered: Glücklich in einer Beziehung mit mir selbst.“ 

Emma Watson ist ihre eigene, wichtigste Partnerin

Self-Partnered. Nicht einfach Single. Oder gar einsam, unvollständig, bemitleidenswert. Die Schauspielerin hat es nach der Trennung von William Knight Ende 2017 inzwischen geschafft, sich von der Vorstellung zu lösen, man könne nur gemeinsam mit einer anderen Person komplett und glücklich sein. Viel wichtiger ist es schließlich, mit sich selbst eine gute Beziehung zu führen. Sich selbst kennenzulernen und wertzuschätzen. Für das, was man ist. Mit all den Macken und kleinen Eigenheiten. Die nerven können – aber auch liebenswert sind.

Es ist eine wichtige Erkenntnis, die Emma Watson da in diesem offenherzigen Interview mit uns teilt. Eine, von der wir alle uns nur zu gerne ein wenig inspirieren lassen dürfen. Ganz egal, ob in einer Beziehung oder Single. Ganz egal, ob mit 30 und Häuschen oder mit 35 und mitten im Studium. Wir alle sind genug, auch ohne prototypischen Lebens(ver)lauf.

Die wichtigste Beziehung ist die zu dir selbst

Bevor wir uns also in die nächste Verpflichtung stürzen, nur weil unser Umfeld das so gewohnt ist, sollten wir es doch lieber handhaben wir Emma Watson – und zunächst mal bei uns selbst anfangen. Mit der Liebe, dem Vertrauen und Respekt. Self-Partnered eben. In guten wie in schlechten Zeiten. Dann können uns in Zukunft vielleicht auch die drängenden Stimmen von außen nicht mehr ganz so viel anhaben. ❤️

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