Den Traummann, die Traumfrau, den Traumpartner, den Lieblingsmensch online zu suchen (und zu finden), ist längst keine abwegige Idee mehr. Denn seien wir mal ehrlich, auch wir sind doch sicher schon mal gaaaanz kurz auf der ein oder anderen Plattform herumgehüpft. Tinder lässt grüßen… 😏😏
Wer aber keine Lust (mehr) auf schnelle Oberflächlichkeit hat, der wird mit dem Swipe-Mechanismus vermutlich nicht langfristig glücklich. Dachte sich wohl auch Facebook – denn als hätten sie nicht schon alles ausprobiert und ausgeschöpft, was der Markt zu bieten hat… will der riesige Online-Konzern jetzt auch noch Amor spielen. All right.
Geht Facebook jetzt also auch mit einer eigenen Dating-App an den Start?
Nicht ganz. Und irgendwie ja doch. Das Konzept ist super simple – und dadurch irgendwie nachvollziehbar. Mit seinen 2 Milliarden (!!) aktiven Nutzern kann schließlich schon mal von einem riesigen Pool an Singles ausgegangen werden. Und das macht sich Facebook jetzt zunutze.
Jeder der möchte, kann sich innerhalb der eigentlichen Facebook-App ein Dating-Profil anlegen, das NUR von anderen Nutzern des Tools eingesehen werden kann. Mit Vorlieben, Interessen, Details, „Persönlichkeit“.
Praktisch, dachte sich Facebook vermutlich, denn wer kennt die Menschen wohl besser als das soziale Netzwerk selbst?! Unsere Likes, Veranstaltungs-Zusagen, Gruppen… flink werden die Daten verglichen und auf deren Basis Vorschläge gemacht. Von Personen, die besonders gut zum eigenen Dating-Profil passen.
Creepy? Vielleicht. Aber nunmal der gängige Vorgang von interessenbasierten Kuppel-Portalen. Und das ganz ohne vorangehenden Psycho-Selbsttest. Facebook weiß ja eh schon alles…
„Dating“ (jaaaap, der Name ist creative as hell) wird tatsächlich auch auf dem Konzept des „Durchwischens“ potenzieller Love-Interests basieren. Wer allerdings jemanden für sich entdeckt, kann die Frageaufforderungen des Anderen nutzen und beantworten – um ein Gespräch in Gang zu bringen.
So wird „Dating“ von Facebook aufgebaut sein:
Facebook schlägt aufgrund der eigenen Interessen und Likes Personen vor, die zu uns passen könnten.
Wenn uns eine Person gefällt, haben wir die Möglichkeit, die auf dem Dating-Profil hinterlegten Fragen zu beantworten, um eine Konversation zu starten.
Und psst, die Personen aus deiner Freundesliste müssen dir übrigens nicht vorgeschlagen werden. Nur für den Fall, dass das zu peinlichen Momenten führen könnte… Vor denen sind wir aber vermutlich so oder so nicht gefeit. Jedenfalls befürchten wir das, wenn wir da so an unsere Jugendsünden zurückdenken. Bevor eure Interessen sich also durch „Gefällt mir“-Angaben aus dem Jahr 2010 mit klangvollen Namen wie „My BFF is sweeter than yours“ (Ähm… kein Kommentar! 🙊) definieren, würden wir dann doch noch mal empfehlen eine Runde „aufzuräumen“.
Aber anschließend? Steht dem Losgeflirte nichts mehr im Wege! Also… sobald das Tool dann irgendwann auch wirklich aktiv ist. Ein Release-Datum steht nämlich noch nicht fest. Dafür geht es gerade in Kolumbien in die heiße Testphase. Doch Facebook selbst ist natürlich schon jetzt überzeugt von dem Konzept. Und so heißt es in einer Pressemitteilung:
„Wir betrachten dies als eine unglaubliche Möglichkeit, Menschen auch weiterhin dabei zu helfen, auf Facebook sinnvolle Beziehungen aufzubauen.“
Na, wer hätte mit so einem Statement nur gerechnet… 😱😛