Was macht man… mit all der Zeit, die einem plötzlich in der Quarantäne zur Verfügung steht? Aufräumen… Serien streamen… Möbel umstellen… backen… Home-Workouts… die Exfreunde anrufen?!
Und ihr beim letzten Teil so: Ugh, what? 😅Jap, ging uns ganz genauso. Denn wenn uns etwas bei all dem #StayTheFuckHome-Ding und auch trotz noch so großer Langeweile NICHT in den Sinn kommen würde, dann ist es ganz klar ein Gespräch mit unseren Exfreunden. 😆
Tjahaaa, der 19-jährigen Rebecca Lockwood aus Cannock, Staffordshire, ging es da offensichtlich anders. Die hat sich den Lockdown nämlich kurzerhand mal zum Anlass genommen, um ihre Ex-Boyfriends abzutelefonieren und zu fragen, woran die Beziehung denn am Ende gescheitert sei.
„Es ist einen Versuch wert, um zu schauen, was die beste Version ist, die ich sein kann – außerdem hatte ich gerade wirklich nichts Besseres zu tun“, schrieb sie auf The Tab, wo ihre Geschichte veröffentlicht wurde.
Okay, krass… die einen optimieren ihr Streaming-Angebot und die anderen halt sich selbst. 😅
Also hören wir uns doch mal an, was das kleine Experiment so für Rebecca gebracht hat. (Vielleicht ziehen wir ja nach?! *Autorin schüttelt an dieser Stelle energisch den Kopf*) Kurze side note vorweg: Sie hat insgesamt drei Typen angerufen und JA, alle haben das Gespräch angenommen und nicht sofort wieder aufgelegt. Und hey, selbst DAS ist doch schon ein kleiner Erfolg, oder? 😬
Ex Nummer 1: Jay
Fangen wir mit Kandidat Nummer 1 an: Jay. Mit ihm war Rebecca letztes Jahr ein paar Monate zusammen. Sie lernten sich an der Uni kennen, wo ihre Zimmer im Wohnheim gegenüber lagen. Die Sache lief, wie gesagt, ein paar Monate, bis sich Rebecca von ihm trennte. Morgens im Bett. Nach dem Aufwachen. Das lassen wir jetzt mal umkommentiert so stehen. 😅
Kommen wir zum Spannenden. So reagierte Jay nämlich auf die Frage, warum die Sache damals wohl in die Brüche gegangen sei (übrigens wusste er angeblich nicht, wer ihn da angerufen hat, weil er die Nummer damals direkt gelöscht hatte): „Okay, süß, ich denke, anfangs war alles wirklich großartig, weil wir beide zu haben waren, sehr nahe beieinander lebten und der Nervenkitzen die Art von Uni-Vibe war, den man sich wünscht.“
Doch letztlich sei ihre Beziehung gescheitert, weil die ganze Sache damals eigentlich nur aus Bequemlichkeit entstanden ist. „Ich glaube, wir hatten einfach beide zu sehr das Bedürfnis, in eine Beziehung zu springen, weil wir das in dem Moment wollten“, so Jay.
Wir fassen zusammen: Rebecca war also einfach nicht DIE Person, der sich Jay wirklich ernsthaft verpflichten wollte. Und andersrum genauso. Es war eine klassische Wolke 4, die sich in der Situation halt besser anfühlte als alleine zu sein.
Ex Nummer 2: Tim
Next one: Tim. Tim und Rebecca waren befreundet, bevor sie anfingen, sich zu daten. Das war vor knapp drei Jahren. Und wieder beendete sie die Beziehung. Allerdings fiel ihr das wohl relativ schwer, wie sie erzählt. Denn immer, wenn sie ein Argument nannte, warum es einfach nicht mehr passen würde, kam er mit einem „besseren“ Gegenargument um die Ecke. „Ich erinnere mich, dass ich nur noch dachte: ‚Oh mein Gott, bitte lass mich einfach Schluss machen…„
Ups. 😅Und Tim? Was sagt der dazu? Jetzt. Drei Jahre später.
„Es gibt nicht wirklich viel darüber zu sagen, aber ich hatte damals dass Gefühl, dass du dich aus heiterem Himmel von mir getrennt hast. Vor allem, weil du mir am Tag vorher noch ein paar Geschenke gebracht hast. Und dann hast du mich blockiert und nicht mehr mit mir darüber gesprochen.“
OUCH. Das ist nun aber auch nicht wirklich die feine englische Art.
Doch nun kommt’s: Nach ein bisschen Hin- und Hergerede am Telefon entschuldigte ER sich sogar noch bei ihr für eine Sache von damals. „Aber ich möchte sagen – und ich denke, das ist ein guter Zeitpunkt, um es zu sagen –, dass es mir leid tut, dass ich danach noch zu deinem Haus gekommen bin. Ich fühle mich auch nach Jahren immer noch wie ein Schwanz [seine Worte ☝️].“
Okay… kurze Zwischenanmerkung unsererseits: Vielleicht ist so ein Gespräch mit dem Ex doch gar nicht mal sooooo verkehrt. Man wird Dinge los, die man damals eben nicht sagen konnte. Und we mean, Rebecca war während der Liaison gerade mal 16. Da stellt man Sachen an, die man später vielleicht oder hoffentlich nicht mehr so machen würde. So ein klärendes Gespräch mit etwas mehr Lebenserfahrung und Reife kann also durchaus nützlich sein.
Aber weiter im Text:
Ex Nummer 3: Ed
Spoiler vorweg: Jetzt wird’s etwas brutaler! 😆 Ed war nämlich Rebeccas erster Kuss in der Schule. Ihre „Beziehung“ endete innerhalb weniger Tage (wie das mit Teenie-Romanzen halt so ist 😂), doch heute sind die Zwei immer noch befreundet. Und ja, vielleicht ist genau das der Grund, warum Ed bei seinem Feedback auch frei Schnauze mit allem herauspolterte.
Denn kaum, dass Rebecca ihre Absichten erklärte, legte Ed auch schon los: „Oh, um Himmels Willen – willst du mich verarschen? Wie lang war unsere Beziehung? Drei Tage?“
Rebecca meint übrigens, es war mindestens ’ne Woche.. haha.
Aber weiter: „Es ist nicht viel passiert und nach einer Weile hast du deinen gruseligen Freund dazu gebracht, mich fallen zu lassen. Im Bezug auf eine Verbesserung, du hättest vielleicht die Eier in der Hose haben sollen, mich selber abzuschießen“, so Ed. Tja… wir alle waren mal jung, unerfahren und bescheuert, oder? 😅Rebecca dürfte draus gelernt haben.
Und Ed kam direkt noch mit einem „3-Punkte-Verbesserungs-Plan“ um die Ecke: „Erstens, Vertrauen. Zweitens, du hättest ein bisschen leidenschaftlicher und liebevoller sein können. Und drittens, du hättest einfach viel mehr Begeisterung für die allgemeine Erfahrung an sich zeigen können.“
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Hui, das war direkt. Und ehrlich. So… und was machen wir jetzt aus der ganzen Sache? 🙈 Selbst die Ex-Liste abtelefonieren? Ahhh, wir sind uns da ja wirklich SEHR unsicher. Zumal die Liste bei vielen vielleicht auch etwas länger sein dürfte… Und doch würde uns bei einigen Idioten da draußen ja wirklich interessieren, warum sie sich am Ende so verhalten haben, wie sie es halt haben. Oder warum Dinge plötzlich auseinandergehen mussten… Und ja, vielleicht auch, was wir anders hätten machen können…
Whatever… hier und jetzt lassen wir (um mal ganz persönlich zu werden) unsere Ex-Lover lieber da, wo sie hingehören: in der Vergangenheit. Aber wir werden sehen, wohin uns weitere Wochen in der Quarantäne vielleicht noch so treiben. 😅