Wenn etwas in den letzten Wochen die Medien beherrschte, dann ja wohl dieses Thema hier: Harry (35) und Meghan (38) ziehen sich aus dem britischen Königshaus zurück und legen den Titel der „königlichen Hoheit“ ab. In Zukunft wollen sie ohne die Monarchie im Rücken ein Leben zwischen Nordamerika und England führen.
Diese Nachricht schlug ein wie eine Meg(h)a(n)-Bombe. Of course. Sie erschütterte nicht nur England, sondern auch jede Einzelperson, die sich irgendwie eine Meinung dazu bilden wollte. Von einer Flucht vor den eigenen Verantwortungen war die Rede. Von einer egoistischen Meghan, die ihren Ehemann von seiner Familie trennen will.
Nach Wochen des medialen Hypes scheint der Prinz jetzt genug von all den Spekulationen und Schlagzeilen zu haben. In einer emotionalen Rede während der Wohltätigkeitsveranstaltung zur Unterstützung von HIV- und Aids-Betroffenen, meldet sich der junge Vater erstmals selbst zu Wort. Und dabei bleiben nur wenige Augen trocken …
Prinz Harry wird dabei nicht müde zu betonen, wie hart dieser endgültige Schritt gewesen sein muss – und aus welchen Gründen er ihn für sich und Meghan gewählt hat: „Die Entscheidung, die ich getroffen habe, dass meine Frau und ich zurücktreten, war nicht leichtfertig. Es liegen so viele Monate der Gespräche nach so vielen Jahren der Herausforderungen hinter uns. Und ich weiß, ich habe nicht immer alles richtig gemacht, aber was das hier angeht … gab es wirklich keine andere Option.“
Harry wird in seiner Rede ehrlich – und emotional
Es ist garantiert kein einfacher Schritt, sich von der eigenen Familie loszusagen. Schon gar nicht von dieser eigenen Familie. Doch für Prinz Harry scheint die Entscheidung ab einem gewissen Punkt unumgänglich gewesen zu sein.
„Nachdem Meghan und ich geheiratet haben, waren wir aufgeregt, hoffnungsvoll und hier, um zu dienen. Gerade deshalb macht es mich umso trauriger, wie es gekommen ist“, erklärt er den Gästen der Charity-Veranstaltung von „Sentebale“ – und später auch dem Rest der Welt, in einem Videoausschnitt der Rede auf dem Instagram-Account der Sussex Royals.
Seine Worte sind erklärend, aber auch endgültig
Alles könne er zwar nicht ausführen, doch eines wolle er deutlich klarstellen: „Wir rennen nicht davon. Und vor allem rennen wir nicht vor Ihnen weg. […] Ich hoffe, meine Worte helfen dabei, zu verstehen, warum es soweit gekommen ist. Dass ich von meiner Familie und allem, was ich kannte, nur zurücktrete, um einen Schritt vorwärts zu machen. In ein Leben, von dem ich mir erhoffe, dass es friedlicher sein wird.“
Frei von einer so nervenzehrenden, medialen Verfolgung. Frei von royalen Pflichten und der einengenden Etikette. Harry und Meghan wünschen sich ein eigenständigeres Leben. Selbstbestimmt und dennoch Im Sinne des britischen Königshauses. Wer sind wir, das verurteilen zu wollen?