Horrorfilme sind die Inkarnation des fiktionalen Bösen.
Wer sich gerne hobbymäßig gruselt, der kommt voll auf seine Kosten, wenn Zombies aus Unterwelten emporsteigen, Psychos splattermäßig alles töten, was ihnen vor die apathischen Augen kommt und ES mit seinem Luftballon ungefähr so vertrauenswürdig ist, wie ein Hütchenspieler auf der Kirmes.
Horrorfilme kann man sich anschauen, man kann es aber auch sein lassen.
Und dass uns dabei das ein oder andere graue Haar aus reiner Aufregung wächst, das dachten wir uns ja irgendwie auch schon. Allerdings – und das ist jetzt wirklich neu – besagt die Forschung nun auch noch, dass unsere HAUT dadurch altert. Waaaaaaas??
Jap, das ist kein schlechter Film, sondern das Ergebnis einer von Foreo in Auftrag gegebenen Studie unter 2.000 Teilnehmern. Das Beauty-Label, das sich auf Hightech-Produkte für die Schönheit spezialisiert hat, wollte wissen, inwieweit unsere Horrorfilm-Ambitionen Einfluss auf unser Aussehen nehmen können. Und tatsächlich: Dadurch, dass sich unser Gruselempfinden auch im Gesicht deutlich (!) bemerkbar macht, bilden sich auch eher Falten an bestimmten Partien.
Dr. Harry Singh, Experte für Gesichtsästhetik erklärt:
„Bei einem schockierten Gesicht, wird der Stirnmuskel – der sogenannte Musculus frontalis – aktiviert. Wird dieser Ausdruck öfter wiederholt, wird der Muskel dadurch trainiert und gestärkt und es bilden sich horizontale Falten auf der Stirn. Eine weitere Reaktion des Körpers bei gewalttätigen oder belastenden Filmszenen ist Schielen. Hierbei wird vor allem die Muskulatur um die Augen beansprucht.“
Oha. 👀
Hannibal Lecter und „Bird Box“ lehren uns das Gruseln – und Altern
Auf der Killer-Liste für unsere Haut liegen laut Studie zwei Filme ganz vorne. Der Horror-Klassiker „Das Schweigen der Lämmer“ rief mit die meisten Grimassen-Attacken aus, und wurde nur noch vom relativ neuen Netflix-Streifen „Bird Box“ getoppt. Während des 124-minütigen Films sollen die Teilnehmer im Schnitt sage und schreibe 50 Mal ihr Gesicht vor Schreck in Falten gelegt haben.
Sehr nachvollziehbar, wenn ihr uns fragt. 😱
Wer laut Dr. Singh also über fünf Jahre hinweg regelmäßig Horrorstreifen anschaut, der läuft eher Gefahr, „Krähenfüße, Augen- und Stirnfalten um bis zu 50% verschlimmern.“
Wenn es um Fageing (Film-Ageing 😉) geht, tun wir aber auch nicht besser daran, uns lustige Filme anzuschauen. Denn Comedy-Kracher wie „Bridget Jones“, während derer durchschnittlich 115 Mal gelacht wurde, fördern „zum einen die sogenannte Nasolabial-Falte, die von den Nasenflügeln zum Mund verläuft, zum anderen werden die Augenringmuskeln beansprucht“, so Schönheits-Doc Singh.
Was also tun? Die Vermeidungsstrategie wählen und erst gar nicht solche Filme ansehen? Nope, das ist keine Option – zumal es für Grusel-Anfälle, Schreck-Momente und Lachflashs nicht mal unbedingt Filme braucht …
Und mal ehrlich: Bevor wir versuchen, unseren Gesichtsausdruck ab sofort zu kontrollieren und damit nur mehr unseren Schreckfiguren im Film gleichkommen …
… setzen wir doch lieber auf die richtige Gesichtspflege, einen halbwegs gesunden Lifestyle und VIEL Spaß in unserem Leben. Im Kino zum Beispiel.