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Oft ist die Versuchung groß. Im Supermarkt, auf dem Weg ins Büro, zum gemütlichen Sonntagsbrunch. Immer wieder lachen mir bunte Säfte und farbenfrohe Smoothies aus den Regalen der unterschiedlichsten Länden verlockend entgegen. Immer wieder bin ich kurz davor, dann doch zuzugreifen. Schließlich sind Smoothies eine vergleichsweise gesunde Alternative, wenn mal wieder der kleine Hunger kommt. Und Säfte können wahrlich so manches eintönige Frühstück in ein Festmahl verwandeln.
Meist überwiegt dann aber doch die Vernunft. Oder das schlechte Gewissen. Denn viele der schmackhaften Getränke sind in sperrige Plastikflaschen verpackt. Und zwar in solche, die sich bislang nicht in unser Pfandsystem integrieren lassen. Warum das so ist? Frage ich mich schon lange.
Eine Erklärung dafür gibt es, doch die gilt in vielen Fällen bereits als überholt. Oftmals ist es für die Haltbarkeit von Säften und Smoothies notwendig, die PET-Flaschen mit einer sogenannten Barriereschicht zu versehen. Diese stellt eine Störung im Recyclingprozess dar – und musste somit bisher vom System ausgeschlossen werden. Durch ununterbrochene Kühlketten und kurze Haltbarkeiten sind viele Anbietern inzwischen allerdings auf abwaschbare Alternativen umgestiegen. Oder verzichten komplett auf die Beschichtung, wie Innocent etwa. Ein Unternehmen, das unser aktuelles Pfandsystem nicht länger unangefochten hinnehmen möchte. Auch hier werden die Produkte in PET-Flaschen verpackt. Allerdings besteht das Plastik bereits zu 50 Prozent aus recyceltem Material – und kommt ohne störende Weichmacher oder BPA-Anteile aus.
Da ein Umstieg auf Glasflaschen für das Unternehmen keine Verbesserung darstellen würde – der CO2-Fußabdruck wäre durch das schwere Material sogar noch höher – haben sich einige schlaue Köpfe jetzt einen etwas anderen Weg zum Ziel überlegt. Gemeinsam fordern sie in einer Petition an die Bundesregierung: „Pfand für alle!“
Innocent setzt auf die Erweiterung des Pfandsystems
Auch PET-Flaschen für Smoothies und Säfte sollen so endlich in das deutsche Einweg-Pfandsystem integriert werden… um langfristig in einer Kreislaufwirtschaft zu bestehen. Laut Innocent könnten so jährlich über 1,5 Milliarden weitere Flaschen recycelt und wiederverwendet werden. Ein wichtiger Schritt, der dauerhaft zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung führt. Immerhin hat sich unser Pfandmodell mit einer Verwertung von rund 98 Prozent der Materialien bereits umfassend bewährt.
Wir wollen Pfand statt Neuproduktion
Der Verbrauch von Neuplastik könnte auf diesem Weg also erheblich reduziert werden. In der Pressemitteilung heißt es dazu: „Nachhaltig sein ist 2020 kein Trend mehr, sondern eine Lebenseinstellung. Dazu gehört der bestmögliche Umgang mit Ressourcen. 100% Recycling, 0% Verbrennung, 0% Umweltverschmutzung – mit dieser Vision startet die Marke innocent eine Purpose-Kampagne mit dem Ziel, dass künftig alle Einweg-PET-
We like! Und unterschreiben natürlich direkt mal mit (hier geht’s zur Petition). Für ein Pfandsystem, das endlich alle Plastikflaschen bedenkt. Und für den Smoothie am Morgen… ganz ohne schlechtes Gewissen. 😍
Innocent legt die eigene Entwicklung offen – und macht Druck