Es ist mir etwas peinlich. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich jemals eine Beauty-Behandlung als „Life changing“ bezeichnen würde. Aber ich kann nicht anders! Seit ich beim Microblading war, ist mein Leben echt nicht mehr das gleiche. Und zwar im positivsten Sinne.
Morgens brauche ich mindestens 5 Minuten kürzer im Bad (eine Morgen-Minute = zehn normale Minuten), spare mir Nervenzusammenbrüche und zu schwarz gemalte Brauen (nur hier noch ein bisschen ausgleichen, Mist, jetzt ist die eine wieder dunkler, dann bei der anderen wieder ein bisschen, dann…) und graue Haare. Meine Brauen sehen jetzt jeden Tag und immer super aus.
Bye, bye Bad Brow-Days! Hello, happy Beauty-Life! Findest du etwas übertrieben? Quatsch! Nicht erst seit Caras Super-Brauen wissen wir: Sie sind der Rahmen des Gesichts und machen einen maßgeblichen Teil der Mimik aus. „Also nicht zögern, hin da!“ dachte ich mir.
Natürlich hatte ich vor dem Termin auch echt Respekt und am Tag, als es losgehen sollte, war ich mega aufgeregt. Doch die Aussicht auf perfekte Brauen ließ mich pünktlich um 16 Uhr bei der Microblading-Expertin meines Vertrauens auf der Matte stehen und zwei Stunden später verließ ich das Studio super happy mit echten Wow-Brows.
Was dazwischen passiert ist? Der Grund, warum ich da bin wurde geklärt (leicht unsymmetrische Brauen mit Lücken und teilweise zu dünn gezupft), mein Gesicht wurde vermessen, um die perfekte Form zu finden, meine Wünsche abgeklopft (gerne natürlich und nicht zu dicht), die Brauen noch kurz vorgezeichnet und von mir abgesegnet und dann ging es los.
Von Hand zeichnet die Expertin mit einem Spezial-Klingen-Tool (keine Tattoo-Maschine!) feinste Härchen in die Brauen ein. Danach streicht sie die perfekt auf Haut- und Haarton abgestimmt und angemischte Spezialfarbe darauf und widmet sich der zweiten Braue. Die Frage, ob es weh tut, klärt sich schon in den ersten Sekunden. Ja, es ist nicht schmerzfrei und man kann es mit einem straken Ziepen-Kratzen vergleichen und es ist aushaltbar. Bei mir hat es leider an den Seiten ziemlich stark geblutet, obwohl ich mich an die strengen Vorbereitungsregeln gehalten habe: 24 Stunden vorher kein Aspirin und kein Alkohol!
Aber alles halb so schlimm! Denn eine andere Angst, dass ich nach der Behandlung total verschwollen und später verkrustet aussehen würde, war total unnötig. Ich bin unmittelbar nach Verlassen des Studios wieder salonfähig und bekomme die Anweisung, ab jetzt jede Stunde meine Brauen mit einem leicht feuchten Wattepad vorsichtig abzureiben und danach die Spezial-Crème aufzutragen, die sie mir mit gibt.
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Schnell noch einen Termin für die kostenlose (!) Nacharbeitung in vier Wochen machen und raus. Das hat dann noch ungefähr eine Stunde in Anspruch genommen und war easy.
Je nach Stoffwechsel und Hautbeschaffenheit hält Microblading übrigens bis zu zwei Jahre. Da finde ich meine 350 Euro echt gut investiertes Geld, wenn man bedenkt, wieviel Brauenstifte, Brauengels, Zupftermine und Nervenzusammenbrüche ich mir spare…
P.S.: Genau gleich sehen meine Brauen auch jetzt nicht aus. Die Regel heißt: Sie sind Schwestern und keine Zwillinge.