Hobbies: Netflix und chillen. Falls das bei euch so ist, steht ihr damit garantiert nicht allein da. Was gibt es auch schöneres, als sich einfach mal ein paar Stunden auf das Sofa zu verziehen und abzuschalten? Tschüß Welt, hallo Lieblingsserien.
Eigentlich dachten wir ja bisher immer, wir würden uns damit etwas Gutes tun, aber leider, leider, beweist eine japanische Studie jetzt das Gegenteil. In der wissenschaftlichen Studie wurde das Fernsehverhalten von 86.000 Probanden im Alter zwischen 40 und 79 Jahren über einen Zeitraum von 18 Jahren beobachtet und – surprise – die Teilnehmer, die mehr als fünf Stunden am Tag fernsehen (und chillen), haben eine deutlich niedrigere Lebenserwartung. Und mal ehrlich: fünf Stunden Netflix und chillen, kriegt man ziemlich schnell mal zusammen, oder?
Bei den Probanden, die täglich mehr als fünf Stunden vor dem Fernseher hockten, waren die Lungenarterien mehrfach verstopft, was durch das viele Chillen entstanden ist; 59 der Probanden, die täglich mehr als fünf Stunden fernsehen, starben während der Studie an einer Lungenembolie. Dr. Toru Shirakawa, der die Studie durchführte, sagt dazu: „Heutzutage ist es ganz normal geworden, ‚Binge-Watching‘ zu betreiben. Es ist völlig normal geworden, gleich mehrere Stunden von dem Fernseher zu sitzen und sich unendlich viele Episoden der Lieblingsserie reinzuziehen.“ (ähm… erwischt!) Die Gefahr, an verstopften Lungearterien zu erkranken, sei beim Binge-Watching genauso hoch wie bei Langstreckenflügen.
Damit es nicht zu Folgekrankheiten kommt, rät der Mediziner beim Fernsehen zwischendurch aufzustehen und sich zu stretchen oder – noch besser –weniger vor dem Fernseher rumzuhängen. Wer maximal zweieinhalb Stunden vor dem Fernseher verbringt, ist laut der Studie auf der sicheren Seite. Oder wir gucken halt weniger Netflix und bleiben eher bei dem ‚Chill‘-Part. Ihr wisst schon…