In Interviews, auf den Straßen, beim Abendessen mit Freunden – #MeToo ist längst nicht mehr nur ein Hashtag, der durch das Netz wabert.
Er wurde gefüllt mit traurigen, niederschmetternden und schockierenden Inhalten, mit Berichten von Frauen, die sexuelle Übergriffe stillschweigend über sich ergehen ließen, die oft in schwächeren Positionen waren.
Und inzwischen laut und deutlich sagen: „Ich auch“ – Ich habe auch diese Erfahrungen gemacht und ich teile meine Geschichte, um dazu beizutragen, dass ein Wandel vollzogen wird – weg von den viel zu lange geduldeten Missetaten der Harvey Weinsteins dieser Welt …
Den Finger auf die Wunde möchte offenbar auch Jennifer Lawrence legen. Die „Red Sparrow“-Darstellerin plant laut Hollywood Reporter eine Dokumentation über die #MeToo-Debatte.
Gemeinsam mit der ehemaligen „E! News“-Moderatorin Catt Sadler soll JLaw ihre Herzensprojekt realisieren wollen. Auf die Gerüchte angesprochen, bestätigte Lawrence ihre Pläne, hielt sich mit Details aber noch zurück.
Nur so viel scheint klar zu sein: Das Duo, das auch privat befreundet ist, soll in der Doku die #MeToo-Kampagne sowie die Time’s-Up-Bewegung und ungerechte Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen thematisieren wollen.
Catt Sadler hatte vor einigen Monaten ihren Job bei „E! News“ an den Nagel gehängt, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Kollege Jason Kennedy wesentlich mehr verdiente als sie selbst.
Und auch Jennifer Lawrence dürften persönliche Beweggründe zu der Doku veranlassen. Sie selbst musste schon Erfahrungen mit sexueller Erniedrigung im Filmgeschäft machen, wie sie im Oktober 2017 enthüllte.
Während eines Castings habe sie sich in einer Reihe mit anderen, sehr viel dünneren Frauen aufstellen müssen. „Wir standen nebeneinander, nur unsere Geschlechtsteile mit Klebeband bedeckt“, erklärte sie damals während einer Rede beim „Elle’s ‚Women in Hollywood“-Event. Die Produzentin habe ihr geraten, ihre eigenen Nacktbilder als Motivation für eine Diät zu nehmen. Lawrence schwieg – damals!