Seit Monaten schon beherrscht der Fall Gina-Lisa die Presse. Die Ex-GNTM-Teilnehmerin wehrte sich gegen zwei Männer, die sie beim Sex filmten und warf diesen vor, sie vergewaltigt zu haben. In dem Video ist mehrfach zu hören, wie Gina-Lisa „Hör auf“ sagt; dennoch wurde Gina-Lisa einer Falschaussage bezichtigt. Der Fall wurde deshalb stellvertretend zum Symbol für alle Frauen, die vergewaltigt wurden und nicht ernst genommen werden. Auch in der Diskussion um die Erweiterung des Sexualstrafrechts, bei der zukünftig ein „Nein“ als „Nein“ berücksichtigt wird, wurde Gina-Lisa als Beispiel herangezogen. Jetzt äußerte sich erstmals einer der Männer, der in den Prozess mit Gina-Lisa verwickelt ist. Wenn am kommenden Montag der Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink in die nächste Runde geht, wird morgens im Sat 1 Frühstücksfernsehen einer der Männer aus dem Video, Sebastian Castillo Pinto, erzählen, wie er die Nacht mit Gina-Lisa empfand und was er von den Vorwürfen hält.
Laut Bild Plus wehrt sich Partyveranstalter Sebastian Castillo Pinto (32) strikt gegen die Vorwürfe. In der Nacht, in der das Video entstanden ist, seien sein Bekannter Pardis F. und Gina-Lisa zu ihm in die Wohnung zu Besuch gekommen. Pinto war damals als VIP-Manager in einem Berliner Club tätig. Um 5.30 Uhr habe es bei ihm geklingelt und es sei von Anfang an klar gewesen, worauf der Abend hinauslaufen würde. Laut Pinto seien keine Drogen im Spiel gewesen und es habe auch „keine Vergewaltigung stattgefunden“. Gina-Lisas „Hör auf“ -Rufe habe er auf das Filmen und „nicht eine Sekunde“ auf den Sex bezogen. „Sie hat gesagt: „Komm nicht so nah mit der Kamera, hör auf zu filmen“ (…) Zum Verhalten von Gina-Lisa muss ich leider sagen, dass es nicht lobenswert ist, wenn ein Mensch vor Gericht lügt.“