Wir ertappen uns selbst immer wieder dabei: Kaum morgens aus dem Bett gestiegen, schlurfen wir Richtung Küche. Unser erstes Ziel, noch bevor wir überhaupt an Frühstück denken können? Natürlich Kaffee! Jep, für die meisten Menschen gehört der schwarze Wachmacher nach dem Aufstehen einfach dazu und ist fast wie eine Art Zauberelixier, um gut in den Tag zu starten. Eine Art Ritual, ohne das gefühlt gar nichts geht. Kurz gesagt also: Es gehört einfach dazu. ☕️☕️☕️
Dabei sollten wir uns von diesem Gedanken vielleicht so langsam mal verabschieden. Jahaaa, liebe Coffee Addicts – und damit sprechen wir vor allem auch UNS SELBST an!! – ihr müsst jetzt stark sein. Denn Kaffee direkt nach dem Aufstehen ist (verzeiht uns die deutliche Wortwahl) ’ne ziemlich scheiß Idee. 😅 Und das direkt aus mehreren Gründen.
Kaffee auf nüchternen Magen? Lieber nicht!
Eine Studie, die schon vor einiger Zeit bei der „National Centre of Biotechnology Information“ veröffentlicht wurde, ergab nämlich, dass der morgendliche Trank unserem Magen ziemlich schaden kann. Was ja eigentlich fast auf der Hand liegt, wenn man da nur für einen kurzen Moment drüber nachdenkt. Denn klar, so ohne Nebenbei-Grundlage kann Kaffee auf nüchternen Magen natürlich die Magenschleimhaut schädigen. Er regt die Magensäurebildung an, wodurch die Chancen höher stehen, Symptome wie Blähungen, Verdauungsstörungen und Sodbrennen zu bekommen. Und nope, das will natürlich echt niemand. Allerdings muss man dazu noch sagen, dass es hierbei natürlich auch auf die Qualität der Bohne ankommt, wie verträglich der Becher Kaffee am Morgen nun ist oder nicht.
So, aber das war es ja noch nicht mit den bad News hier. Denn die Liste der Gründe, warum wir nach dem Aufstehen lieber auf Kaffee verzichten sollten, geht noch weiter. Der britische Chirurg Dr. Karan Raj sprach kürzlich sogar bei „BBC Morning Live“ von einem dieser Gründe. Stichwort: Cortisol. Jaha, das Stresshormon wirkt bei uns nämlich wie ein natürlicher Wachmacher im Körper und kurbelt den Stoffwechsel an. Kaffee on top ist morgens nach einer erholsamen Nacht strenggenommen also nicht nötig. Trinkt man allerdings trotzdem Kaffee, wird der Cortisolspiegel zusätzlich erhöht. Es kommt zu einem „Cortisol Höchststand“, wie Raj es in seinem TikTok auch so schön bezeichnet. Der Körper ist also auf Anspannung, der Puls und Blutdruck steigen… was uns sogar anfälliger für Stress macht.
Und nun ACHTUNG: Tatsächlich sagen Expert:innen darüber hinaus sogar, dass sich der Körper so an den Kaffee am Morgen gewöhnen kann, dass man theoretisch immer mehr davon bräuchte, um überhaupt einen Effekt zu spüren. Jo. Supi. Kommt uns irgendwie bekannt vor. 🙂😴
Deswegen wird geraten, mit dem Kaffee bis mindestens eine Stunde nach dem Aufwachen zu warten und ihn am besten direkt mit einem guten Frühstück zu kombinieren. Dr. Karan Raj empfiehlt sogar, das Ganze bis zum Vormittag zu verschieben, wenn der Cortisolspiegel und das Energieniveau langsam wieder sinken und der Kaffee auch wirklich Wirkung zeigen kann.
Ganz ehrlich? Wir waren noch nie so sauer auf die Wissenschaft! 😆 Denn was soll denn daaaaaaaaas? Wir möchten bitte weiterhin ganz entspannt unser Käffchen morgens trinken – und zwar ohne das Wissen im Hinterkopf, dass das gerade (erstens) so gar nicht nice ist für unseren Body, und (zweitens) nicht mal was bringt. Aber gut, vielleicht können wir ja mal versuchen, den Coffee etwas weiter hinauszuzögern. Oder wir steigen morgens auf entkoffeinierten Kaffee um? Hach, das wird ’ne Herausforderung. Aber gut… öhm, challenge accepted?!
☕️☕️☕️