Dass Katzen in all ihrer Niedlichkeit etwas Menschliches haben, steht für die meisten Besitzer ja sowieso fest. Wer streift um unsere Beine, wenn wir nach Hause kommen? Wer honoriert unsere Pflege und Zuneigung mit seiner (distanzierten 😏) Liebe? Wer hat ein Kuschelbedürfnis und fordert dies mit sanften Stupsern unter unseren Händen ein? Kitty Cat!
Tatsächlich geht aber die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier noch viel weiter, als wir bislang angenommen haben. Wie Forscher der Universitäten Nottingham Trent und Lincoln herausgefunden haben, übernehmen Katzen – Achtung! – wohl sogar die Wesenszüge ihrer Halter.
Für ihre Studie stellten die Experten 3.331 Katzenbesitzern Fragen zu ihrer Persönlichkeit, ihrer Gesundheit und dem Verhalten ihrer Katze. Sie konzentrierten sich dabei auf die sogenannten „Big Five“, die, in der Persönlichkeitspsychologie, dazu dienen, das Wesen eines Menschen zu umreißen.
Sie bestehen aus den Faktoren Aufgeschlossenheit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Rücksichtnahme und Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzlichkeit).
Das Interessante: Besitzer mit einer höheren Neurotizismus-Ausprägung beschrieben ihre Katzen vergleichsweise öfter als aggressiv, ängstlich, anfällig für Krankheiten und Übergewicht.
Demgegenüber sprangen die Katzen von geselligeren Menschen wesentlich öfter draußen herum, hatten Normalgewicht und waren zutraulicher als ihre Artgenossen.
Wer also selbst eine Katze besitzt, der kann sie sich heute Abend nochmal unter diesem neuen, psychologischen Gesichtspunkt genauer betrachten. 😅 Und all diejenigen unter euch, die gerade einen Katzenhalter daten – schaut euch dessen Kitty mal GANZ GENAU an. 😉