Eure Augen waren in der ersten Folge der 15. Staffel „Keeping up with the Kardashians“ durchgehend auf den Streit zwischen Kim und Kourtney gerichtet? Verständlich! Der hatte es ja auch in sich…
Trotzdem ist uns (zugegeben, wir schauen uns lustige Szenen gerne wieder und wieder an) beim genaueren Betrachten doch noch ein anderes Detail aufgefallen. Das offensichtlich nicht nur uns stutzig macht. Richtig, die Rede ist von Khloes angeschwollenen Lippen. Zur Gedankenauffrischung, SO sahen die, in der am Sonntag ausgestrahlten Folge, aus:
Und jaaa, die Mundpartie der Kardashian-Schwester sieht tatsächlich ooordentlich aufgequollen aus! Finden offenbar nicht nur wir. Weshalb sich Khloe direkt in der Pflicht fühlte, ihre Follower über die Ursache des merklichen Schmollmunds aufzuklären.
Schuld soll kein kosmetischer Eingriff sein – sondern Wassereinlagerungen während ihrer Schwangerschaft! Schließlich fanden die Dreharbeiten im vergangenen Dezember statt, damals war sie noch schwanger mit Baby True.
Khloe Kardashian postet ihr Statement auf Instagram:
„Ich war während der ganzen Staffel von KUWTK schwanger. Manche Frauen bekommen Schwangerschaftslippen. Ich war eine von ihnen. Ja, meine Lippen sehen seltsam und riesig aus. Vertraut mir, ich weiß es und ich habe es gehasst. Es passieren eine Menge wilde Dinge mit dem Körper und Gesicht während einer Schwangerschaft. Das ist außerhalb unserer Kontrolle. Die meisten Menschen müssen nicht während einer ganzen Schwangerschaft filmen, also schaut einfach die Show und seid nett und gnädig mit meinem wachsenden Körper und meinen Lippen – schwangere Frauen sollten tabu sein.“
Aber ist wirklich etwas dran am Phänomen der Schwangerschaftslippen?
Können Lippen über einen längeren Zeitraum solche Schwellungen ohne äußerliche Behandlungen aufweisen? Wir haben einen Experten gefragt, den Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Holger Fuchs, der uns eine eindeutige Einschätzung zu Khloes Lippen gibt:
„Durch Hormone wie die in einer Schwangerschaft, können Schwellungen zwar kurzfristig auftreten, über Wochen oder gar Monate kann dieser Effekt aber auf keinen Fall anhalten. Außerdem sind die Schwellungen nicht vergleichbar mit denen in Füßen oder Knöcheln.“
Für ihn steht also außer Frage:
„Geht man nur von der Momentaufnahme aus, wirken die Lippen aufgespritzt.“
Ob Khloe Kardashian mit ihrer Erklärung also nur ein mediales Gewitter verhindern will? Oder sie tatsächlich nur für den gezeigten Moment unter angeschwollenen Lippen leidet?
Grundsätzlich gilt: Lip-Filler während der Schwangerschaft injizieren zu lassen liegt in der eigenen Verantwortung. Denn die Meinungen über den Einfluss von Hyaluron auf das ungeborene Baby gehen weit auseinander. Was mitunter daran liegt, dass weder Schädlichkeit, noch Verträglichkeit mit ausreichenden Studien belegt werden können.
Fürsprecher verneinen eine Gefahr, da – ihrer Meinung nach – die injizierte Substanz die Lippen nicht verlassen und in den Organismus wandern könne.
Wie riskant man das aber selbst bewertet und wie viele äußere Eingriffe man tatsächlich vornehmen sollte, während man für ein weiteres Lebewesen mitverantwortlich ist, bleibt jeder Schwangeren selbst überlassen. Auch Khloe.
Und der Körper ändert sich natürlich gravierend in dieser Zeit. Beinahe täglich. Auch wenn es also nicht an besagten „Schwangerschaftslippen“ und Wassereinlagerungen liegt – der Körper einer Schwangeren sollte niemals Opfer von Bodyshaming werden. Sagt Khloe Kardashian selbst und ja, der Meinung können wir uns nur anschließen.
Khloe verfolgt den Streit ihrer Schwestern: