Dass mich mein Germanistikstudium mal dahin bringen würde, mich am helllichten Tage durch afrikanische Sexpraktiken zu wühlen, hätte ich nun auch nicht gedacht. Nope. Mein Browserverlauf dürfte mittlerweile ein großer Pool an sehr spaßigen, versexten und teilweise auch durchaus lehrreichen Seiten sein. Wie sagt meine Chefin immer so gerne? „Hier lernste was fürs Leben!“ Aber hallo! 😄 Und weil Wissen Macht ist, will ich euch natürlich gerne was davon abgeben. Erst recht, wenn es um unfassbar geniale Orgasmen für Frauen geht. Und dafür verantwortlich soll eine Praktik sein, die – ich hab’s bereits erwähnt – aus Afrika kommt, um genau zu sein aus Ruanda. Das Ganze heißt Kunyaza, was übersetzt so viel bedeutet wie „zum Urinieren bringen“. Aber no worries, das ist selbstverständlich nicht Ziel des Ganzen. Es geht dabei viel mehr um die weibliche Ejakulation aka Squirting. Denn nicer Funfact nebenbei: In Ruanda steht die Lust der Frau mindestens auf demselben Treppchen wie die des Mannes. Wenn nicht sogar höher. Es gehört nämlich zum guten Ton, dass der Mann seine Liebste auf die reinste Orgasmus-Reise schickt. Schafft er das nicht (seine Frau kommt also ohne zu squirten zum Ende), hat er – mal so ganz plump gesagt – versagt. Ich habe in einem Video zu Kunyaza gesehen, dass die Frau im Anschluss sogar öffentlich (!) ihre Enttäuschung darüber kundtun darf. 😅 Kein Wunder also, dass Männer jahrelang an ihrer Technik feilen. Aber was für eine Technik überhaupt? Ja, jetzt kommen wir hier mal zum Kern des Ganzen: Beim Kunyaza klopft der Mann die Frau mit seinem Penis zum Orgasmus. Kennt man aus Pornos, oder? Boys, die stundenlang mit ihrem Phallus über den Vulven rumwedeln und die Ladys so zum Schreien bringen. Doch was in den Filmchen halt mehr wie ’ne nice Show aussieht, ist in Ruanda der absolute Orgasmus-Garant für die Frau.
Kunyaza – eine Anleitung
Aber wie funktioniert das nette Pussy-Klopfen, wie eine Kollegin von der GQ es so schön betitelt hat, denn nun genau?
Die Frau hat dabei natürlich den einfacheren Part. Sie darf sich schön entspannt auf den Rücken legen, die Beine spreizen und den Mann mal machen lassen. Dabei dringt er anfangs noch ganz normal vaginal in sie ein (Vorspiel natürlich nicht vergessen, Friends ☝️). Doch sobald es richtig prickelnd wird, beide erregt sind und vielleicht sogar bereits der Höhepunkt naht, zieht er seinen erigierten Penis raus und nimmt ihn zwischen zwei Finger. Und dann geht das Klopfen untenrum los. Vom Venushügel über die inneren und äußeren Schamlippen bis hin zur Klitoris. Das ganze Prozedere sollte dann langsam gesteigert werden. Sowohl von der Intensität her als auch von der Schnelligkeit. Denn Ziel ist es, wie ihr euch sicher denken könnt, da unten die Durchblutung anzuregen, um die Frau so besser auf ihren Orgasmus vorzubereiten. Und außerdem kann sicher jedes Girl unterschrieben, dass ein gewisser Druck und gezielte Berührungen auf die Klitoris seeeehr nice sein können. Ich muss euch an dieser Stelle übrigens mal ein Video von einem ProSieben-Redakteuren verlinken, der vor ein paar Jahren tatsächlich mal nach Ruanda gereist ist, um sich dort von einer Sexualwissenschaftlerin in die Geheimnisse des Kunyazas einweihen zu lassen. Und holla, die Waldfee, ich sage nur so viel: Klopfen ist definitiv nicht gleich Klopfen. 😂 Und Spoiler: Ja, die Wassermelone, an der er üben durfte, hat im Anschluss in alle Richtungen gespritzt. Aber zurück zu unserer Praxis hier. Denn wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Mann währenddessen immer mal wieder in die Frau eindringen kann, auch um sich – wortwörtlich – ein wenig bei Stange zu halten. 😜 Sollen ja auch beide irgendwie auf ihre Kosten kommen. Zum Höhepunkt muss er aber wieder raus sein, damit die Frau eben das komplette Kunyaza-Klopf-Squirting-Feeling bekommt.
Dezente Überforderung bei allen anwesenden Boys gerade? Ja, es gibt nicht ohne Grund etliche Bücher und Anleitungen zu dem Thema. Also vielleicht ab sofort einfach mal den Krimi oder die Netflix-Serie gegen neue Lektüre tauschen. 😬 Oder ihr klopft halt einfach mal drauflos. Mit Vorwarnung an eure Liebste, bitte! Nicht dass die sich fragt, was plötzlich da unten abgeht, wenn ihr den Schwung doch noch nicht so raushaben solltet. Aber hey, vielleicht seid ihr ja auch absolute Pros… ganz so wie der Herr, durch den Kunyaza erst entstanden ist. Laut der Legende soll dieser besagte Mann beim Sex nämlich so nervös gewesen sein, dass er es wegen seiner zittrigen Hände nicht schaffte, den Penis in die Vagina seiner Sexpartnerin einzuführen. Doch genau dieses quasi ungewollte Reiben und Klopfen seines besten Stücks auf die Vulva brachte die glückliche Frau erst so richtig auf Höhenflüge. Und wer weiß, Girls… vielleicht fliegt ihr ja schon bald mit! 😏