Huiuiui. Da haben wir uns doch glatt mal kurz an unserer Rohkost-KAROTTE verschluckt. 😏 Denn es ist eine ganz besonders feurige Angelegenheit, die da gerade unsere Aufmerksamkeit einfordert. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Was hier für ein Shooting gesucht wird, sind längst nicht nur Männermodels. Neinneinein. Für den 2020 Kalender von „Red Hot 100“, dem Kunstprojekt und Unterwäsche-Label von Fotograf Thomas Knights, werden ausschließlich rothaarige Männer benötigt. Nackte, gut aussehende, rothaarige Männer. Die kein Problem damit haben, sich vor der Kamera vollkommen und gänzlich zu entblößen…
Der ganz große Auftritt für rothaarige Jungs
„Seeeeeexääy“, will uns da doch glatt als erstes Wort durch den Kopf schießen. Aber hey! Schluss mit der unterschwelligen Sexualisierung! Bei der Suche nach Models geht es nämlich nicht nur um stählerne Muskeln und anzügliche Hundeblicke. Es geht vor allem darum, endlich auch rothaarige Menschen (ok, ok, MÄNNER) in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Denn Repräsentation sieht in diesem Bereich tatsächlich noch relativ mau aus:
„Wirst du als Ginger geboren, gehörst du automatisch einer der kleinsten Minderheiten an. Das Aufwachsen ist mit einer Reihe von einzigartigen Herausforderungen verbunden, doch du wirst automatisch lernen, die Besonderheit dahinter zu akzeptieren und wertzuschätzen. Was als sichtbare Schwäche begann, wird irgendwann deine Stärke sein. Eine Visitenkarte, die eigene Identität“, erklärt Fotograf und Gründer Thomas Knights gegenüber Unilad dementsprechend passioniert.
„Red Hot“ ist ein Herzensprojekt gegen stereotypes Denken
Und, ganz klar, dieses Bild von Empowerment und Expression wird garantiert auf jeder Seite des Kalenders eindrücklich gelebt. Dabei stehen Rotschöpfe, mit all ihren Sommersprossen, der hellen Haut und der seltenen Haarpracht im Mittelpunkt. Ebenso wie ihre, und jetzt haltet euch fest, knallige Schambehaarung. Genau die soll auf spielerisch Art und Weise ganz besonders in Szene gesetzt werden:
„Das Fotoshootings zielt darauf ab, die seltene Schönheit feurig roter Schamhaare zu präsentieren. Um auch sie sichtbar zu machen. Denn es gibt nach wie vor ein paar Tabus auf dieser Welt. Aus irgendeinem Grund sind rote Schamhaare eines davon. Sie kommen so selten vor, dass manche Menschen noch nie welche gesehen haben – und das wollen wir ändern.“
„Spielerisch“, tjaja. Das heißt im Fall der Kalender-Bilder vor allem… nackig, natürlich – und mit einem verdächtigen Emoji versehen. Vor lauter Mund-offen-stehen-bleiben wollen wir dieser künstlerischen Umsetzung eigentlich auch gar nicht mehr viel hinzufügen. Außer vielleicht: Rote Schambehaarung IST sexy (war sexy, wird immer sexy sein…). Danke dafür, dieser Standpunkt ist mehr als deutlich geworden.
Nicht nur sexy – sondern sexy mit Haltung
Ein weiterer Standpunkt darf bei all der lodernden Euphorie ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Die Einnahmen des Kalenders sollen nämlich, wie in jedem Jahr, gespendet werden. An die Kampagne der Movember Foundation, die das Bewusstsein für Hodenkrebs schärfen will. Insgesamt sind dabei über 6 Jahre hinweg bereits 65.000 € an Spenden zusammengekommen.
Der Kalender bietet also wirklich mehr, als nur ein paar sexy Männer zum Anschauen – haben wir doch gesagt!! Und wer sich jetzt tatsächlich angesprochen fühlt (oder den Boyfriend auf einer der Seiten wiederfinden möchte), der kann sich aktuell sogar selbst als Model bewerben.
Also ran da! Und denkt immer daran: „Ginger-Schamhaare sind wunderbar, denn das Leben braucht mehr Farbe.“