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McDonald’s in Schweden bietet Bienen mit Hilfe von Werbetafeln ein Zuhause

Hach, Schweden! ❤️ Wir wissen zwar nicht ganz genau, wie es sich anfühlt, dort zu leben, aber in unserer Vorstellung muss es irgendwie… ziemlich fantastisch sein. Denn mal ehrlich, irgendwie kommen die coolsten Innovationen und Lebenseinstellungen am Ende doch sowieso wieder von dort, oder nicht?

So auch jetzt wieder. Und zwar von keinem Geringeren, als dem riiiiesen-mega-Konzern McDonald’s höchstpersönlich. Nicht gerade eine Fast-Food-Kette, die sonderlich für Naturschutz und Umweltbewusstsein stehen würde. Doch in Schweden scheinen sie genau dieses Image jetzt aufbessern zu wollen.

Gemeinsam mit der Werbeagentur „NORD DDB“ entwarfen sie nämlich ganz besondere Werbeplakate. Solche, die nicht einfach nur über Slogan und Kaufanreiz verfügen – sondern gleichzeitig auch noch Hotelzimmer sind. Jap, jap. Richtig gelesen. Hotelzimmer. Und zwar für Bienen. Gegenüber DesignTaxi erklären die gewitzten Marketing-Füchse, wie BoredPanda zitiert: „30% der Wildbienen in Schweden sind bedroht, vor allem, weil sie nicht genügend Ruhezonen zur Verfügung haben.“ Die Bienenbestände werden kleiner, das Insektensterben nimmt zu.

McDonald’s will mit seiner Idee Vorreiter sein

Dabei ist unsere Natur, sind die Pflanzen um uns herum und nicht zuletzt wir selbst unglaublich angewiesen auf Bienen und deren Bestäubung. Weshalb es die zweifarbigen Insekten auch zu schützen gilt. In dem wir sie aufpäppeln, wenn sie keine Nahrung finden. In dem wir ihnen Unterschlupf gewähren. Und genau das versucht auch McDonald’s jetzt. Mit Hilfe von Werbetafeln.

Auf der Rückseite eines ersten riesigen Plakats sind inzwischen 6 Bienenstöcke eingebaut. Durch kleine Löcher gelangen die Tierchen ins Innere ihrer neuen Heimat. Und bisher scheint die Umsetzung gut zu funktionieren. Sollte alles weiterhin reibungslos ablaufen, wird das Konzept der Bienen-Hotels im Jahr 2020 erweitert. Dann sollen noch weitere Plakatflächen mit den kleinen Häuschen versehen werden.

„Diese Plakatwand ist auch ein Bienenhotel. Zur Unterstützung der Artenvielfalt.“

Gut fürs Image aber auch gut für die Umwelt?

McDonald’s gibt sich also redlich Mühe, umweltbewusst und sorgsam auf seine Kundschaft zu wirken. Doch dieser kleine Marketing-Step alleine reicht nicht aus – solange sich im Kern des Unternehmen nichts ändert. Für das Fleisch werden auch weiterhin Regenwälder gerodet. Das Verpackungsmaterial wird auch heute noch nicht ausreichend recycelt. Der Ansatz ist gut, den Bienen ist letztlich egal, wer für ihren Unterschlupf sorgt. Blenden lassen sollten wir uns davon aber trotzdem nicht.

Wachsam bleiben ist angesagt. Kleine Schritte dürfen gefeiert werden, ohne dabei den großen Kontext außer Acht zu lassen. Wir behalten euch im Auge, ihr Lieben. Und freuen uns trotzdem für die schwedischen Bienen. 👏

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