„Es gab nie einen Punkt in meinem Leben, an dem ich meinen Körper geliebt habe. Niemals.“ – Diese Worte ausgerechnet aus dem Mund von Megan Fox zu hören, dürfte viele Menschen da draußen sicher überraschen. Denn ganz objektiv gesehen, wird wohl jeder zustimmen, dass die 37-Jährige eine unfassbar schöne und attraktive Frau ist. Nur scheint Megan selbst das nicht so wahrzunehmen. Ganz im Gegenteil sogar: Die Schauspielerin hat eigentlich schon ihr ganzes Leben lang Schwierigkeiten damit, ihren Körper zu lieben. „Ich habe Dysmorphophobie. Ich sehe mich nie so, wie andere mich sehen“, erzählte sie jetzt im Interview mit der Sports Illustrated Swimsuit. Für alle, denen der Begriff neu ist: Eine dysmorphophobe Störung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wahrnehmung von dem eigenen Körper völlig verfälscht ist. Die betroffene Person fühlt sich oft nicht schön oder sogar hässlich (obwohl sie das – ganz objektiv gesehen – nicht ist). Außerdem fixieren sich Menschen mit einer Dysmorphophobie extrem auf ihr Äußeres und vor allem auf vermeintliche Makel, was das eigene Leben natürlich extrem belastend macht.
Megan lebt mit diesem Gefühl schon seit sie ein kleines Mädchen ist. Denn bereits in jungen Jahren habe sie an ihrem Körperbild gezweifelt und eine gewisse Besessenheit von ihrem Body entwickelt. „Als ich klein war, war das wie eine Obsession für mich, zu sagen: ‚Aber ich sollte so aussehen’“. Ihre Erziehung habe aber wohl nichts mit ihrer Körper-Besessenheit zu tun, weil sie „in einem sehr religiösen Umfeld aufgewachsen“ sei, „in dem Körper nicht einmal anerkannt wurden“, wie Megan im Interview erzählte.
„Die Reise, mich selbst zu lieben, wird wohl nie enden“, fügte sie abschließend hinzu. Und damit mag sie wahrscheinlich recht haben. Es ist übrigens auch nicht das erste Mal, dass Megan so offen über ihre Dysmorphophobie spricht. Bereits 2021 erklärte sie im Interview mit der britischen GQ, dass sie mit „vielen tiefen Unsicherheiten“ zu kämpfen habe. „Wir schauen vielleicht jemanden an und denken: ‚Diese Person ist so schön.“ Doch oft denke die jeweilige Person ganz anders darüber – wie eben auch in Megans Fall. Was also lernen wir daraus? Man weiß nie, welche kleinen Kämpfe ein Mensch mit sich auszutragen hat – mag die Hülle auch noch funkelnd schön aussehen.