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Miley Cyrus erklärt, warum sie sich nicht länger vegan ernährt

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Ein Aufschrei geht durch die vegane Community (oder auch nicht, wir stellen uns die Reaktion jedenfalls ähnlich vor 😅). Denn eine berühmte Vertreterin der pflanzenbasierten Ernährungsform gibt jetzt in einem Interview bekannt: Sie lebt nicht mehr vegan.

Ausgerechnet Miley Cyrus (27) erklärt, nach sechs Jahren striktem Veganismus, im Podcast mit Joe Rogan: „Ich war eine sehr lange Zeit Veganerin, musste nun aber Fisch und Omega-3-Fettsäuren wieder in mein Leben integrieren, weil mein Gehirn nicht mehr richtig funktioniert hat.“

Eigentlich keine große Neuigkeit. Schließlich ist Ernährung – ja, auch bei Promis – immer eine individuelle Sache. Miley Cyrus darf essen, was auch immer sie essen, oder auch nicht essen, will. Dennoch wirft ihre Formulierung natürlich die Frage auf: Kann die Beeinträchtigung ihres Gehirns wirklich auf die vegane Ernährung zurückgeführt werden?

Fest steht, wie bei jeder anderen Ernährungsform auch: Wer sich nicht ausgewogen und nährstoffreich genug versorgt, der kann Mangelerscheinungen aufweisen, die zu Energieverlust und Erschöpfung führen. Nicht jeder (Ernährungs-)Weg muss außerdem für jede*n gleichermaßen gut funktionieren.

Miley Cyrus spricht im Interview über ihre Ernährung

Fest steht aber ebenfalls: Die lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren können auch in einer veganen Ernährung ausreichend zugeführt werden. Der kanadische Arzt für Naturheilkunde, Dr. Matthew Nagra, erklärt dazu in einem ausführlichen Statement auf Instagram: „Geistige und körperliche Müdigkeit kann durch eine Vielzahl von Problemen verursacht werden, von denen viele nicht ernährungsbedingt sind.“ Darüber hinaus stellt er richtig: „Natürlich ist Fisch eine Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Das ist ein Nahrungsergänzungsmittel auf Basis veganer Algen aber ebenso. Es bleibt zudem unklar, ob Veganer eine solche Nahrungsergänzung überhaupt benötigen, da die Nährstoffe auch aus Nahrungsmitteln wie Leinsamen gewonnen werden. Entsprechend unterscheiden sich die Werte nicht sehr von denen der Fischesser.“

Sängerin Miley Cyrus isst wieder Fisch

Besagte Fettsäuren mit den klangvollen Namen „EPA“ und „DHA“, die wir beim Verzehr von Meerestieren in uns aufnehmen, stammen ursprünglich nämlich aus Mikroalgen, die auch der Fisch nur im Laufe seines Lebens zugeführt bekommt. Eine direktere Aufnahme, durch Mikroalgenöl etwa, ist entsprechend ähnlich ergiebig… und sorgt für eine gleichwertig ausreichende Nährstoffzufuhr. Auch Leinsamen, Walnüsse, Chiasamen und die entsprechenden Öle daraus können den Haushalt bei einer pflanzenbasierten Ernährung problemlos abdecken.

Wenn Miley Cyrus sich mit Fisch auf dem Speiseplan aber nun fitter und „geschärfter“ fühlt, dann soll sie den natürlich zu sich nehmen. 🙏 Obwohl Dr. Nagra abschließend zu Bedenken gibt: „Wenn jemand mit einer so kleinen Ernährungsumstellung schon von drastischen Verbesserungen spricht, sollte uns das zum Nachdenken anregen. Auf physiologischer Ebene ist es nach wenigen Mahlzeiten aus Meeresfrüchten unmöglich, den Omega-3-Spiegel, insbesondere im Gehirn, drastisch zu verändern.“

Ob sich Mileys Zustand also tatsächlich durch die Ernährungsumstellung verbessert hat, bleibt unklar. Und muss auch eigentlich keine Rolle spielen. Auseinandersetzen sollten wir uns schließlich alle mit dem, was wir zu uns nehmen. Nicht erst dann, wenn ein Promi das Thema auf den Tisch bringt. Sondern immer wieder aufs Neue, ganz ohne erhobenen Zeigefinger oder Anfeindungen. ✨

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