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Jetzt mal KLARTEXT! In dieser TV-Show werden Ghoster aufgespürt und zur Rede gestellt

Ach so, ja! Tschüss dann! Wir haben zwar viel Zeit miteinander verbracht, hatten Sex, liefen Händchen haltend durch die Straßen, strahlten uns an wie 3.000 unökologisch leuchtende Glühbirnen. Aber was will das schon heißen in unserer Generation Why und Unverbindlich? Was soll das bedeuten? Überraschung: Einem Ghoster wenig bis gar nichts. Denn der ist in der Zwischenzeit zum Geist mutiert und davongeflogen. Er meldet sich nicht, über keine der gefühlt 85 Social-Media-Connecis. Er ist weg. Und das meist für immer. 

Nein, Verabschieden ist leider nicht, beim vielerorts praktizierten Dating-Phänomen (aka Trauma-Verursacher) Ghosting. Geschweige denn, ein klärendes Gespräch zu führen, in dem – mehr oder minder – aufrichtig erklärt wird, wie denn um alles in der Welt aus dem angeknipsten Dauergrinsen so urplötzlich schweigsame Düsternis werden konnte.

Fast jeder, der datet, hatte mit Ghosting schon mal zu tun – weil er schon Opfer der schmerzvoll abrupten Abwesenheit des Anderen wurde oder weil er selbst keine bessere Option sah (es gibt sie!), als den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und den Polnischen in Liebesdingen zu machen.

Und genau an diesem Punkt setzt die Show „Ghosted – Verliebt und Verschwunden“ an.

In der 8-teiligen Doku, die bereits erfolgreich in den USA läuft und jetzt zu MTV Deutschland kommt, spüren die ehemalige Bachelorette Rachel Lindsay und der Musiker Travis Mills Ghoster auf, um sie zur Rede zu stellen. „Warum hast du überhaupt geghostet?“, wollen sie im Auftrag ihrer verzweifelten Kandidaten wissen. Laut Pressemitteilung wird das „tragisch“ sein, „aber manchmal auch lustig und etwas absurd“. 

Außerdem soll es zeigen, „dass niemand mit dieser Erfahrung alleine ist“ und dabei helfen, „derartige Situationen beim nächsten Mal mit etwas Humor zu nehmen.“

Hmmm, letzteres würden wir an dieser Stelle mal in Frage stellen (zu viel Input von lieben Freundinnen). Geghostet werden ist eigentlich nie witzig.

Wenn die Sorge eines Ghosters mit der Möglichkeit, dass jemand vor seiner Tür steht und ihm ein Mikro ins Gesicht hält, dadurch aber von derlei Moves abhält, ist aber schon einiges gewonnen. 😉

Ab 12. Januar 2020 läuft „Ghosted – Verliebt und Verschwunden“ jeden Sonntag um 22:00 Uhr auf MTV.

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