Habt ihr euch auch schon immer gefragt, warum IMMER ihr von Mücken zerstochen werdet, während eure Freunde IMMER verschont bleiben? Nein, es liegt nicht (nur) daran, dass die Welt ungerecht ist, die fiese Quälerei hat auch einen wissenschaftlichen Grund.
Mücken können uns gut riechen
Als Erstes erspähen Mücken ihr „Opfer“ durch dessen Kohlendioxid-Ausstoß, der sich im Atem befindet. Sogar aus 50 Metern Entfernung können sie ihr Zielobjekt „erriechen“.
Um aber herauszufinden, ob die Gene Schuld daran sein können, dass Mücken auf den einen mehr und auf den anderen weniger fliegen, haben britische Forscher einen speziellen Testparcours entwickelt: In einem Kanal, der sich in zwei Wege aufspaltet, wurden Tigermücken freigelassen. Am Ende jedes Weges, befanden sich die Hände von eineiigen (also genetisch identischen) und zweieiigen Zwillingen. Je nach bevorzugtem Geruch konnten sich die Mücken für einen Weg entscheiden.
Die Gene beeinflussen das Mückenstich-Risiko
Das Ergebnis des Experiments: Die eineiigen Zwillinge wurden ungefähr gleich oft gestochen – die zweieiigen Zwillinge hingegen unterschiedlich oft. Das zeigt, dass die Gene tatsächlich beeinflussen, ob man anfällig dafür ist, von Mücken gestochen zu werden oder nicht. Genau so wie andere Faktoren wie Schweiß, die Körpertemperatur oder auch schwarze Kleidung.
Sobald diese Gene identifiziert werden, können laut Studien-Autor James Logan, „maßgeschneiderte Mittel zur besseren Kontrolle der Mücken und neue Abwehrmöglichkeiten“ entwickelt werden. Dadurch könnte ein besserer Schutz vor durch Mücken übertragene Krankheiten gewährleistet werden.
Na ja, bis dahin müssen wir wohl einfach versuchen, mit den guten, alten Citronella-Kerzen und Anti-Mückensprays, die Insekten von uns fernzuhalten. Falls es dich aber doch erwischt hat: Hier sind 6 Hausmittel, die gegen die fiesen Mückenstiche helfen.