Social Distancing, Sicherheitsabstand, Maskenpflicht – Hätte uns vor einem Jahr jemand gesagt, dass diese Dinge mal unseren Alltag bestimmen würden, hätten wir wahrscheinlich einfach nur spöttisch gelacht. Doch hier wären wir. Mitten in einer Pandemie. Voller Ungewissheit, wie lange der Spuk noch gehen wird.
Und klar, wir alle versuchen natürlich, so gut es eben geht, die neuen Regeln zu befolgen. Abstand halten. Möglichst wenige Menschen treffen… Denn auch wenn hierzulande wieder Lockerungen stattfinden und die Kontaktbeschränkungen aufgeweicht werden, dürfen wir alle eben nicht vergessen, dass Corona trotzdem nicht einfach weg ist.
Eine Gefahr besteht weiterhin. Gerade dann, wenn die Menschen wieder vermehrt in (intimen) Kontakt treten. Und genau davor warnen nun auch Wissenschaftler der Harvard University, ebenso wie die kanadische Medizinerin Dr. Theresa Tam, mit einigen – nun ja – doch ziemlich krassen Maßnahmen. 😅
Maßnahmen fürs Schlafzimmer nämlich, um mal präziser zu werden. Denn klar, wenn COVID-19 irgendwo leichtes Spiel hat, dann ja wohl beim Sex. Da ist schließlich nicht viel mit Sicherheitsabstand oder dem ganzen anderen Zeug: „Sexuelle Gesundheit ist ein wichtiger Teil unserer allgemeinen Gesundheit. Daher empfehle ich Paaren, das Küssen zu überspringen und persönlichen Kontakt oder Nähe während des Sex zu vermeiden. Auch die Verwendung einer Maske gilt es zu erwägen“, heißt es dazu etwa von Seiten der Medizinerin, wie die FAZ zitiert, die ihre Empfehlung jetzt ganz gezielt an Kanadier und Kanadierinnen richtet.
Um eine erneute Corona-Welle zu vermeiden, raten aber auch weitere Wissenschaftler in einer aktuellen Studie, die im Annals of Internal Medicine publiziert wurde, dazu, beim Sex doch bitte eine Maske zu tragen!
Klingt wie ein Spaß, ist aber tatsächlich purer Ernst! In der Studie wurden nämlich unterschiedliche sexuelle Szenarien quasi nach Corona-Risikolevel eingestuft.
Und guess what, Abstinenz und Masturbation haben demnach das geringste Corona-Infektionsrisiko. Surprise. Allerdings wurde zu ersterem auch angemerkt, dass das sicherlich nur für die Wenigstens wirklich „machbar“ sei. Gut beobachtet. Doch genau aus diesem Grund sollten nun mal Maßnahmen getroffen werden.
Maßnahmen, wie das Tragen von Mundschutz beim Sex… was logischerweise also direkt auch das Küssen und Oralsex während des Liebesspiels ausschließt.
Diese Punkte werden laut der New York Post übrigens auch noch im Detail in der Studie aufgegriffen. Genau wie das Duschen vor und nach dem Sex, worauf ebenfalls geachtet werden sollte. Speziell bei Liebenden, die nicht in einem Haushalt wohnen.
Doch selbst bei Couples eines Haushalts, bei denen das Risiko als etwas niedriger eingestuft wird, besteht natürlich weiterhin die Gefahr einer Ansteckung, wenn sich auch nur ein Partnerteil außerhalb der Wohnung aufhält und sich dort quasi ebenfalls dem Virus aussetzt.
Es ist ein echter Struggle. Und doch bezweifeln wir ganz stark, dass sich auch nur irgendjemand tatsächlich in nächster Zeit mal fix ’ne Maske umschnallen wird, wenn ’ne heiße Nummer mit der Freundin/ dem Boyfriend oder wem auch immer ansteht. 😆 Sorry, und bei allem Respekt, aber nein. Ausgenommen vielleicht allerhöchstens in Pornos, haha.
Aber sonst? No way! So vernünftig es vielleicht auch wäre, aber Masken beim Sex sind ja wohl einfach nur der absolute Abturner. Dann kann man es auch gleich sein lassen und wirklich einfach nur masturbieren. Wie gesagt, wir wollen hier nichts verharmlosen (und klar, man sollte aktuell nun auch nicht unbedingt die ganze Tinder-Profile in der Nähe durchbumsen ☝️), aber sonst geht diese kleine Corona-Maßnahme doch ein Fünkchen zu weit, oder?!