Ja, Leute, die Zeit rennt! Ich kann es selbst kaum glauben, aber Malo ist jetzt schon fast drei Jahre alt. Auf einmal wurde er vom Krabbel-Käfer zum laufenden Super-Rabauken und ich musste plötzlich anfangen, ihm zu sagen, was gut ist (Küsschen für andere Kinder: yes!) und was nicht (Gesicht anderer Kinder abschlecken: no!). Dabei habe ich mir natürlich, wie bei allen Dingen rund ums Baby, äh, Kleinkind, super viele Gedanken gemacht.
Bis zu diesem einen Schlüssel-Moment: Malo rannte durch die Straße und allen Leuten, die er sah, warf er ein fröhliches Moin Moin entgegen. Ich war baff – und so stolz! ☺️ Und gleichzeitig um eine super wichtige Erkenntnis reicher: Malo macht einfach alles, was ich tue auch. Es ist kurz gesagt, wie bei dem sehr bekannten Zitat vom dänischen Elternflüsterer Jesper Juul: „Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun“.
Dementsprechend versuche ich einfach selbst ein guter Mensch zu sein und das, so gut wie möglich, vorzuleben. Klappt meistens ganz gut – bis aufs Fluchen – verdammt – und zu viele Süßigkeiten essen. Ha, ha, ha! 😅
Und jetzt zu meinen weiteren Tipps, denn dafür hast du hier ja reingelickt und, wie ich sehr gut weiß, haben wir Mütter ja immer seeehr wenig Zeit. 😉 Hier kommt mein aller erster und bester Tipp ever:
Auf einer Wellenlänge sein …
Passend zu meinem Moin-Moin-Mantra von oben also ein wenig von einer anderen Expertin: Katia Saalfrank aka die „Super Nanny“. Ich lese grade ihr Buch „Du bist ok so wie du bist“ und darin geht es auch um den Grundbegriff der Erziehung, der echt überholt ist. Es geht viel mehr darum, eine Beziehung einzugehen mit dem Kind und im Austausch zu sein und voneinander zu lernen. In dem Buch kommt übrigens keine „stille Treppe“ vor und auch nicht der kleine Lukas (schade eigentlich – Scherz!!!).
…und von Anfang an …
Behandle dein Kind schon als Baby wie einen vollwertigen Menschen! Das beinhaltet Respekt und das vor allem das Verständnis dafür, dass in diesem kleinen Wesen schon eine große Seele lebt, die sich noch nicht so entfalten kann, wie sie es gerne würde. Die Kleinen sind keine blöden Blubbs, die nichts mitkriegen und nur doof rumliegen. Sie schneiden alles mit und wollen dazu gehören. Malo war als Baby oft sehr wütend und ich wusste gar nicht, wie ich es ihm recht machen kann. Je mehr er jedoch konnte, angefangen beim Krabbeln, wurde er immer ruhiger und zufriedener. Und ich übrigens auch. 😉
… neue Spie(ge)lregeln gelten lassen
Kinder halten uns den Spiegel vor. Selten hat ein auffälliges Verhalten GAR NICHTS mit uns als Eltern zu tun. Es wäre natürlich angenehmer, zu sagen: „Was hat Malo denn heute, er brüllt die ganze Zeit!“, als sich daran zu erinnern, dass ich heute morgen in seiner Gegenwart unseren Hund ordentlich angebrüllt habe, als er mein Käsebrot vom Tisch gemopst hat. Wie bereits erwähnt: Kinder ahmen uns nach. Also, wenn wir möglichst selbst weniger schreien, dann tun es die Kleinen vielleicht auch. Vielleicht… 😜