Mädchen tragen Rosa, spielen am liebsten Prinzessin und sind nicht gut in Mathe. Jungs dagegen raufen sich in blauen Klamotten während sie hoffen, irgendwann einmal Astronaut zu werden. Stimmt?
Unser Kopfschütteln könnte nicht größer sein, während wir diese Zeilen schreiben. Alles kann, nichts muss, das wissen wir längst. Das hat auch Katie Hinde erkannt – und ein kleines Zeichen mit ihrem neuesten Posting gesetzt. Die Wissenschaftlerin und Mutter wollte für ihre Tochter ein Super-Hero-Shirt kaufen, nur um festzustellen, dass die Auswahl für Mädchen in der Hinsicht mehr als begrenzt ist.
Kurzerhand verfrachtete Katie die NASA-Shirts aus der Jungsabteilung in die Mädchenabteilung, und hielt das Ganze mit auf einem Foto fest. Ihrer Meinung nach, gebe es einfach zu viele Shirts, auf denen Mädchen dazu angehalten werden, „zu lächeln, jeden Tag lieb zu sein und zu teilen“, wie sie später in einem ausführlichen Blog-Eintrag anhand von eindeutigen Aufnahmen näher erläutert.
25.000 Retweets und über 100.000 Favorites hat Katie Hinde übrigens mit ihrem Posting geernet, das die Insta-Seite „Female Collective“ kurzerhand teilte. Offenbar traf die junge Mutter tatsächlich einen Nerv im Netz, denn die meisten Reaktionen auf ihr NASA-Foto waren mehr als positiv. Kritik erntete Katie Hinde allerdings auch: Einige schlugen ihr vor, sie solle doch einfach ein Jungs-Shirt für ihre Tochter auswählen, wenn es ihr so wichtig sei.
Kommentare, die Katie nur bedingt versteht: Mädchen würden bemerken, dass die Kleidung nicht für sie bestimmt sei und das stelle die Eltern vor neue Herausforderungen, wirft sie ein.
Ob man Katie letztlich zustimmen mag oder nicht: Mit ihrem NASA-Posting hat sie ein Thema losgetreten, das nach wie vor für viel Diskussionsstoff sorgt und von dessen Lösung wir hoffentlich nicht noch Lichtjahre entfernt sind …