Bis jetzt dachten wir immer, dass es kaum zuckerhaltigere Getränke als die klassische Coca-Cola geben kann und haben stattdessen immer brav die Alternativen wie Fritz-Kola oder Afri Cola bestellt. Pah, Pustekuchen. Denn laut der aktuellen Foodwatch-Marktstudie enthalten 274 der 463 getesteten Erfrischungsgetränke mehr als 5 Prozent Zucker. Und auch unsere geliebte Fritz-Kola ist unter den Spitzenreitern.
Zu Erfrischungsgetränken zählen unter anderem auch vermeintlich gesunde Saftschorlen oder sogenannte Near-Water-Getränke, die eigentlich nur mit einem Geschmack versehen sein sollten. Stattdessen enthalten manche Vertreter sogar 50 Gramm Zucker auf 750 Milliliter Getränk.
DER SPITZENREITER IN SACHEN ZUCKERGEHALT IST EIN ENERGY-DRINK
Wer auf seine Figur und Gesundheit achtet, sollte auf jeden Fall einen Bogen um den absoluten Zuckerspitzenreiter machen: Rockstar Punched Energy + Guava. In einer Dose stecken da nämlich geschlagene 26 Stück Würfelzucker.
Aufgrund der Studie fordert die Verbraucherorganisation nun auch eine Zucker-Abgabe, die die Hersteller an die Regierung zahlen sollen und so in die Pflicht genommen werden, ihren Getränken weniger Zucker zuzuführen.
„Entweder reduzieren Pepsi, Coke & Co. den Zuckergehalt drastisch, oder sie müssen sich an den milliardenschweren Gesundheitskosten beteiligen und Präventionsprogramme finanzieren“, fordert Oliver Huizinga von Foodwatch. In Deutschland kämen mit der Zucker-Abgabe etwa eine Milliarde Euro zusammen, die dann wiederum in Aufklärungsprogramme zum Thema Fettleibigkeit fließen würden.
Übrigens: Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sollten wir am Tag nicht mehr als 25 Gramm Zucker zu uns nehmen. Das ist ein Glas Coca Cola.