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Ich kann nicht aufhören, an den sprechenden Penis in „Pam & Tommy“ zu denken!

Das Gehirn arbeitet doch manchmal wirklich auf witzige Art und Weise. Mir kann ein Typ, den ich wirklich süß finde und gerne anschaue, in der Bar seinen Namen verraten und ich vergesse ihn noch in derselben Sekunde. Aber ein sprechender Penis, dessen mögliche Existenz mir bis dato wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen wäre, brennt sich in mein Gedächtnis und meine Netzhaut ein wie ein fieser dunkler Brandfleck. Penis und sprechend. Jep, würde man in der Regel jetzt wahrscheinlich nicht unbedingt in einen Satz packen, right?

Tja, willkommen in meinem Leben. 😅 Mich wird das Ding wahrscheinlich noch bis ans Ende meiner Tage begleiten. Und Schuld daran ist die neue Serie „Pam & Tommy“, die sich (kurz gesagt) um den damaligen Sextape-Skandal des Couples dreht. Habt ihr sie schon geschaut? Falls ja, habt ihr gerade wahrscheinlich ähnlich wie ich das Bedürfnis, irgendwie diese doch dezent traumatische Penis-Erfahrung zu verarbeiten. Haha. Aber ne, jetzt mal ehrlich, Leute: Wir müssen darüber reden. Immerhin ist die neue Disney+/Hulu-Serie gerade sowieso schon überall Gesprächsthema Nummer eins. Alleine schon, weil Lily James und Sebastian Stan so fucking krass als Pamela Anderson und Tommy Lee aussehen… einer guten Portion Gesichtsprothesen, Doppel-D-Brust-Attrappe, platinblonder Perücke, viel Make-up und Fake-Teint sei Dank. Und Lilys Body? WOW! Aber gut, dafür musste sich die Schauspielerin auch ganze sechs Monate bis zu den Dreharbeiten mit einem Personal Trainer abstrampeln, um Pams krassen Baywatch-Body zu bekommen.

Aber auch bei Sebastian wurde ein bisschen in die Trickkiste gegriffen. Die Tattoos des Schlagzeugers jetzt mal ausgenommen. Ich spiele auf eine Etage weiter unten an. Jep, um Tommy Lees Penis nämlich größengetreu darzustellen (der Musiker soll ja wohl ganz gut bestückt sein) gab’s für den Schauspieler eine Prothese aus Silikon, in die sich Sebastian dann jedes Mal „wie in einen Ärmel satteln“ musste, wie Make-up-Spezialist Jason Collins kürzlich in einem Interview mit GQ verriet. „Dann haben wir es festgeklebt und mit hellen Farbtupfern bemalt, einschließlich der Adern.“ Jo. Und genau dieses gewaltige Ding bekommt in Folge 2 seinen großen Auftritt. Und. ich. war. definitiv. nicht. darauf. vorbereitet.

In der Folge schweben wir nämlich zurück zu den Anfängen von Pam und Lees Lovestory. Die Zwei haben gerade ihre erste ekstatische Nacht auf vielen kleinen bewusstseinserweiternden Substanzen miteinander verbracht. Und am Morgen danach sehen wir Sebastian alias Lee mit einer Stimme aus dem Off (und jep, das ist tatsächlich die von Komiker und Schauspieler Jason Mantzoukas im Original) sprechen. „Ich bin verliebt. Ich glaube, sie ist die Richtige.“ Kurze Verwirrung… mit wem redet der da bitte??? Oh… ok. Ja… er guckt nach unten…..

Und zack… folgt die Kamera auch schon seinem Blick und mir (ich spreche jetzt als Zuschauerin) prangt ein gigantischer, zuckender Penis entgegen, der sich merkwürdig in alle Richtungen windet und Lee davon überzeugen will, dass es da draußen doch noch sooooo viele andere Frauen geben würde. Fast schon aggressiv reckt er sich nach oben. *Bild aus meinem Kopf… Bild aus meinem Kopf… BILD AUS MEINEM KOPF…* Ok, geht nicht. Wie gesagt, das ist jetzt festgebrannt. Und das wahrscheinlich für immer. 😄 Aber gut, man kann die Szene halt auch nicht als kurze Momentaufnahme beschreiben. Dafür ging sie eindeutig zu lang. Nämlich so ungefähr zwei Minuten. Genug Zeit, um sehr vielen Therapeut:innen da draußen neue Kundschaft zu sichern. Ich übertreibe natürlich. Aber diese Szene kann dich schon mal etwas unvorbereitet treffen. Da ging’s nicht nur mir so:

https://twitter.com/evilhooves/status/1490430881525346308

Ach, und nur mal so die kleine Frage in die Runde: Warum läuft jetzt ausgerechnet so eine Serie bei Disney+ zwischen Tarzan, der Eiskönigin und Co.? Ich stelle mir bildlich vor, wie gerade überall auf der Welt Eltern hektisch ’ne Kindersicherung in ihren Account daheim einbauen, damit ihre Kids abends vorm Schlafengehen nicht plötzlich anfangen, sprechende Penisse anstelle von fliegenden Schäfchen zu zählen.

Aber gut… zurück zu Lee und seinem Penis-Talk, bei dem man sich ja schon fragen muss: Was zum Teufel? Und warum? War das für die Story jetzt so existenziell? Das vielleicht nicht, aber tatsächlich basieren große Teile der Show auf Lees eigener Autobiografie „Tommyland“. Und glaubt man seinen Memoiren, hat da wohl so ein deepes Gespräch mit seinem Penis stattgefunden. Allerdings können natürlich Details des Gesprächs jetzt in der Serie variieren. Anyways… ich für meinen Teil werde wahrscheinlich noch einige Zeit von zuckenden Penissen träumen. Oder wohl eher diesem einen… bei dem by the way mit einem animatronischen Mechanismus gearbeitet wurde. Und jep. Das Ergebnis ist einnehmend. So viel steht fest.

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