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+++ ACHTUNG, SPOILER +++
Ihr kennt das doch bestimmt alle: Man fiebert tagelang auf eine einzige Sache hin (na gut, wenn ich ehrlich bin, waren es ganze zwei Jahre 😅) und dann ist das große Ereignis endlich gekommen… und man weiß nicht recht, was man davon halten soll.
Jup, genau so ging es mir, als gestern Abend die letzten Szenen von „Phantastische Tierwesen 2“ über die große Kinoleinwand flimmerten und ich etwas erschrocken und verwirrt meine letzten Popcorn-Krümel zurück in die Tüte fallen ließ. (Und wenn sowas passiert, will das schon was heißen!☝️)
Die Magie ist zurück!
Doch erstmal zurück zum Anfang. Heute ist es also endlich soweit: Der zweite Teil von „Phantastische Tierwesen“ geht offiziell an den Start. Und da Warten nun nicht gerade zu meinen Stärken gehört, saß ich natürlich schon gestern in der Vorpremiere zu dem magischen Sequel. Aufgeregt wie ein kleines Kind, die Hälfte vom Popcorn schon vorm Film leergefuttert (What else?!) und gebannt darauf wartend, dass endlich wieder die Zauberstäbe geschwungen werden.
Und ich wurde nicht enttäuscht… die ersten Szenen des Filmes hatten alles, was mein kleines Magier-Herz direkt zum Hüpfen brachte. Grindelwald, der dank Newt Scamander ja eigentlich hinter Gittern saß, gelang bei seiner geplanten Überführung vom Ministerium die Flucht. Und was für eine! Wir sagen nur Krawumms hier, Farbgewitter da… jup, da wurde definitiv nicht zu knapp in die Effekt-Kiste gegriffen. 💥💥💥
Ganz nach meinem Geschmack also. 😜 Denn so süß ich den ersten „Phantastische Tierwesen“-Teil auch fand, mir fehlte an der ein oder anderen Stelle dann doch die düstere Stimmung, die sich schon durch die letzten „Harry Potter“-Teile zog. Ein bisschen mehr Action halt. Und davon gibt es in der Fortsetzung definitiv genug…
Doch auch der politische Unterton im Film ist kaum zu überhören. Und vor allem Grindelwald, der versucht seine Anhänger gegen die Nichtmagier aufzustacheln, verleiht dem Film mit seiner skrupellosen und rassistischen Art (ja, die Parallelen zur Nazi-Zeit drängen sich einem förmlich auf) einen noch düsteren Touch. Er ist das durch und durch BÖSE, so viel ist sicher (und wir weisen an dieser Stelle einfach mal kommentarlos auf eine Szene im Kinderzimmer hin).
Ja, es sind definitiv mehr dunkle Momente und dafür weniger verspielte Tierwesen, die in „Phantastische Tierwesen 2“ auf einen warten.
Aber keine Sorge, auch solche Szenen kommen meiner Meinung nach nicht zu kurz… und ganz besonders der Niffler hat zwischenzeitlich mal wieder für den ein oder anderen verschmitzten Lacher gesorgt. Und eigentlich ist dieses kleine süße Wühltier (aka die größte Elster in der magischen Welt) sowieso der absolute Held der Stunde (aber ihr werdet’s schon sehen).
„Phantastische Tierwesen“: Wenn sich das Phantastische irgendwo zwischen den Handlungssträngen verläuft…
Ok, aber ehe ich mich jetzt total verhaspel, kommen wir lieber mal direkt zurück zum Film. Ich sank nach den ersten Szenen also zufrieden ein Stückchen tiefer in meinen Sessel und war gespannt, was die nächsten knapp 1 1/2 Stunden noch so auf mich warten würde. Und was soll ich sagen? Ab diesem Zeitpunkt wurde es irgendwie so! richtig! kompliziert! Ja, ich hatte tatsächlich kurz mal das Bedürfnis, irgendwohin zu disapparieren oder mit einem Zeitumkehrer den Film zurückzuspulen. Und das nicht, weil ich gelangweilt war oder einfach verschwinden wollte (oh nein, ganz sicher nicht!!), sondern einfach nur, um all die Zusammenhänge zu verstehen.
Denn in dem zweiten „Phantastische Tierwesen“-Teil geht es nicht nur darum, dass Grindelwald die Macht an sich reißen will und Newt im Namen von Dumbledore (hach, Hottie Jude Law 😏) alles versucht, um das zu verhindern, sondern es rücken auch zahlreiche (und teilweise sogar) neue Figuren in den Fokus. Figuren, von denen jeder seine eigene Geschichte hat, die einem Stück für Stück präsentiert wird. #TooMuchInformation, sagen wir da nur…
Grindelwald will die Macht über alle magischen und nicht magischen Geschöpfe an sich reißen.
Ob Newt ihn aufhalten kann? Hier zusammen mit seinem Bruder
Denn da hätten wir zum einen Newts Bruder Theseus und seine Verlobte Leta Lestrange. Jaa, eine Lesstrange, die ein dunkles Geheimnis mit sich rumträgt… Und die übrigens ganz nebenbei auch noch Newts Teenie-Crush war, als beide noch Schüler in Hogwarts waren. Hogwarts!! ❤️ Und an dieser Stelle müssen wir einfach alle einmal kurz innehalten. Selbst mir ist gestern im Kino ein kleines Ohhh entfleucht, als wir mit einem großen Kamera-Move zurück Richtung Hogwarts geschwebt sind. Und sogar die Musik der Harry-Movies haben sie rausgekramt (Dümdüm, düdüdüüüüm, dümdümdüm… naja, ihr wisst schon 😅). Da kommen Gefüüüüühle hoch, sage ich euch…
So, und dann hätten wir da zum anderen – um mal zurück zu den Charakteren zu kommen – auch noch Nagini (ja, Voldemorts späteres Haustier – wir berichteten bereits) und ihren Begleiter Credence, der als Obscurus (die Verkörperung von dunkler Magie) eins der mächtigsten Wesen ever ist. Und damit natürlich auch ganz oben auf der Prio-Liste von Grindelwald steht, dem so ein magischer Hulk für seinen finsteren Plan natürlich genau richtig kommt.
Ob er ihn auf seine Seite ziehen kann, verrate ich jetzt mal nicht. Und viel wichtiger ist eigentlich auch sowieso die Frage, WER überhaupt Credence‘ Familie ist. DAS versucht er nämlich während des gesamten Films auch noch rauszukriegen. Und Leuteeeeee, ich würde euch jetzt am liebsten sofort die Antwort verraten, damit wir das hier eingehend diskutieren könnten (denn ich hab SO VIELE FRAGEN😳😳), doch ich will euch diesen Überraschungsmoment einfach nicht wegnehmen. Wir geben nur einen Tipp: Achtet während des Films mal auf seinen tierischen Begleiter. Vielleicht kommt ihr dann selbst drauf…
Leta Lestrange
Nagini zusammen mit Credence, den Grindelwald für sich gewinnen will.
Mein Fazit zu „Phantastische Tierwesen 2“:
Na, seid ihr jetzt auch so richtig schön verwirrt? Dann könnt ihr euch wahrscheinlich denken, wie es mir gestern im Kino zwischenzeitlich fast mal das Gehirn zersplintert hat. Kleiner Tipp also von mir: Schaut euch vor eurem Kinobesuch unbedingt nochmal den ersten Teil an… denn ohne ein kleines Wissens-Update (es sei denn, ihr seid eh super im Thema) könnt ihr im zweiten „Phantastische Tierwesen“-Teil bei all den Handlungssträngen und unterschiedlichen Figur-Perspektiven schnell mal den Faden verlieren. Und wie gesagt…wenn ich (als kleiner, selbsternannter Harry-Pro😎) schon SO konzentriert dem Film folgen musste, dass mein Popcorn für kurze Zeit in Vergessenheit geriet, ist das schon ein Zeichen.
Jaa, das ist wohl ein Punkt, den ich J.K. Rowling (bei aller Liebe und Bewunderung🙏🏼) ein wenig vorwerfen muss. Denn die perfekt durchdachten Zusammenhänge, die mich bei „Harry Potter“ bis zum letzten Teil immer wieder verblüfft haben, wirken in den „Phantastische Tierwesen“-Filmen bis jetzt eher aufgesetzt, gewollt und dadurch so verwirrend… was schade ist!
ABER und nun spricht die durch und durch „Harry Potter“-Fanatikerin aus mir: Trotz aller Verwirrungen ist der zweite „Phantastische Tierwesen“-Streifen ein absolutes MUSS für alle magischen Freunde da draußen. Und wenn schon alleine, um sich mal wieder die grandiose Performance von Newts nichtmagischem Freund Jacob Kowalski anzuschauen (wir brechen allein bei dem Gedanken an ihn schon wieder ab 😂 – ein Extra-Sternchen geht also an dich!).
Und nun haben wir wirklich genug philosophiert… geht ins Kino, lasst euch verzaubern und macht euch auf ein echtes WTF?!-Ende bereit!
Und zur Einstimmung, hier nochmal der finale „Phantastische Tierwesen 2“-Trailer: