Sich ein Ohr-Piercing stechen zu lassen, ist ja vom Ding her keine große Sache (im wahrsten Sinne des Wortes), aber alle, die darüber schon einmal nachgedacht haben, wissen wahrscheinlich, wie schwer es dann doch irgendwie ist, sich zu entscheiden.
WO am Ohr soll das Piercing hin? Welche Piercings sind im Moment total im Trend? Welches Piercing ist am schmerzhaftesten? Wie lange dauert die Heilung? und überhaupt: Was kostet der Spaß eigentlich?
Fragen über Fragen, die wir euch gerne beantworten! Die Entscheidung, welche Stelle ihr am Ohr am schönsten findet, können wir euch natürlich nicht abnehmen, aber wir geben euch gerne Inspiration. ?
Alles, was ihr zum Thema „Piercing“ wissen müsst
Wie heißt eigentlich welches Piercing?
Es gibt wirklich viele Stellen am Ohr, an denen man sich piercen lassen kann und selbst wir als Piercing-Träger müssen zugeben: Mit den ganzen Namen kann man echt durcheinander kommen. Die beliebtesten heißen Industrial, Industrial & Orbital, Orbital, Tragus, Reverse Tragus, Daith, Horizontal Lobe, Snug, Rook, Conch und Transverse Lobe. Puh, ganz schön viele Namen oder??
Laut WhoWhatWear sind die Suchanfragen im Internet in den letzten sechs Monaten nach den Piercings „Conch“ um 283 Prozent, „Tragus“ um 232 Prozent und „Helix“ um 120 Prozent gestiegen.
Schmerz, Heilung und Pflege
Ja, das mit dem Schmerz ist immer so eine Sache für sich: Die einen haken den Besuch beim Piercer ganz lässig ab, die anderen haben schon beim Anblick der Nadel Pipi in den Augen. Aber: Ob der Schmerz groß oder klein ist, hängt nicht nur vom Typ ab, sondern auch von der Stelle, an der das Piercing gestochen wird.☝?Das schmerzhafteste soll übrigens das „Rook“ sein, da hierbei die dickste Knorpelwand des Ohrs durchstochen wird.
Da das Ohr größtenteils aus Knorpel besteht und somit kaum durchblutet wird, dauert die Heilung deutlich länger als bei normalen Ohrlöchern am Ohrläppchen. Je nach Immunsystem und Pflege kann die Heilung zwischen zwei und sechs Monaten dauern.
Bei der Pflege ist es wichtig, dass ihr euch vor dem Anfassen des neuen Piercings immer gründlich die Hände wascht, ihr wisst ja: Bakterien und so! Jeden Morgen und jeden Abend solltet ihr die Einstichwunde mit einem antiseptischen Spray (z. B. Prontolind) aus der Apotheke oder direkt vom Piercer einsprühen.
Die Kosten
Alle schönen Dinge haben auch ihren Preis. Zwar hat da jedes Piercing-Studio seine eigene Preisliste, doch trotzdem kann man sagen, dass ihr für ein Piercing am Ohr (Ohrläppchen außen vor) mit einer Preisspanne zwischen 20 und 60 Euro rechnen müsst.
In diesem Preis sind meistens nur die Kosten für das Piercen an sich und den Stecker aus chirurgischem Stahl enthalten. Ein antiseptisches Spray (circa 5-10 Eur0) ist oft nicht im Preis mit inbegriffen und muss noch on top bezahlt werden.