Die Tierwelt hat schon einzigartige Geschichten für uns auf Lager. So wie diese hier, von zwei Pinguinen aus Australien, die auf den grandiosen Aufnahmen des Fotografen Tobias Baumgärtner die Skyline von Melbourne zu beobachten scheinen.
Allein schon dieser festgehaltene Moment hat natürlich einen Seufzer der Verzückung verdient. Wie schön ist es schließlich mitanzusehen, dass die kleinen Tierchen so vertraut miteinander durchs Leben gehen?! Dass der eine dem anderen so schützend die Flosse umgelegt hat…?!
Doch es geht sogar noch verzückender! Denn gerade dieses Pärchen scheint sich wirklich und wahrhaftig gefunden zu haben. Obwohl sie gemeinsam in einer Pinguin-Kolonie leben, kommen sie immer wieder beieinander an. Wie der Fotograf unter seinem Bild auf Instagram verrät, beobachtete er die Tiere ganze drei Nächte lang, um unter erschwerten Bedingungen und ohne zusätzliches Licht die folgenden Momente festhalten zu können:
„Die Art und Weise, wie diese beiden Turteltauben füreinander sorgten, hob sich von der gesamten Kolonie ab. Während all die anderen Pinguine schliefen oder herumliefen, schienen die beiden einfach nur dazustehen und jede Sekunde, die sie zusammen hatten, zu genießen. Sie hielten sich gegenseitig an ihren Flossen und wirkten so, als würden sie tatsächlich über Pinguin-Zeug reden“, fasst Tobias Baumgärtner sein Erlebnis mit den beiden besonderen Feenpinguinen zusammen.
Zwei Pinguine, die sich gefunden haben
Als er sich anschließend mit einem Volunteer unterhält, der sich als freiwilliger Mitarbeiter um die Tiere kümmert, erfährt er direkt noch weitere Informationen zum Leben des tierischen Liebespaares. So soll es sich bei dem rechten, ergrauten Pinguin um eine ältere Dame handeln, die ihren früheren Partner bereits verloren hat. Und auch ihr jüngerer Freund ist bereits ‚verwitwet‘.
Eine ähnliches Schicksal führt beide zusammen
Es scheint also wirklich fast so, als würde die gemeinsame Trauer sie so eng verbinden: „Der Schmerz hat sie zusammengebracht. Ich schätze, manchmal findet man Liebe, wenn man sie am wenigsten erwartet. Es ist ein Privileg, jemanden wirklich zu lieben, und fast schon paradiesisch, von demjenigen zurückgeliebt zu werden.“
Tobias Baumgärtners Fotografien sollen also wohl gerade jetzt als zarter (und ziemlich flauschiger) Reminder dienen. Entstanden sind sie zwar schon im letzten Jahr, doch aktuell gewinnen sie fast sogar noch einmal an Bedeutsamkeit: „In Zeiten wie diesen sind die wirklich Glücklichen diejenigen, die mit der Person/den Menschen zusammen sein können, die sie am meisten lieben.“
Das zuckersüße Pinguin-Paar schafft damit wohl sogar noch mehr, als uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es erinnert uns daran, einfach mal Danke zu sagen. Und genau diejenigen (wenn auch nur virtuell) zu knuddeln, die mit uns durch diese Krise und das gnaze Leben gehen. 🤗