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Nackte Pornodarsteller auf Hausbesuch – warum dieses Aufklärungsvideo ziemlich genial ist!

Folgende Situation (versucht euch mal kurz reinzufühlen): Es ist früh am Morgen. Ihr seid frisch geduscht und sitzt noch entspannt in eurem Morgenmantel und mit dem ersten Becher Kaffee in der Hand in der Küche. Ein normaler Tag halt. Alles wie immer. Doch dann klingelt es plötzlich an der Haustür. Ihr öffnet, ahnt noch nichts Schlimmes und plötzlich lächeln euch da zwei splitterfasernackte Menschen entgegen. Hi, Ich bin Sue, das ist Derek. Wir sind hier, weil Ihr Sohn uns gerade im Internet gesucht hat, um uns zuzuschauen.

Ups. Da wären einem wahrscheinlich kurz mal alle Gesichtszüge abhanden gekommen, oder? 😅 Und genau diese skurrile Situation ist gerade tatsächlich der Aufmacher in einem neuen TV-Spot der neuseeländischen Regierung. Doch dahinter steckt mehr als nur ein humorvoller Clip, der die Zuschauer kurz mal mitfühlend und vielleicht auch ein wenig peinlich berührt schmunzeln lässt. Denn mit der „Keep it Real Online“-Kampagne möchte die neuseeländische Regierung die sexuelle Aufklärung von Kids und Jugendlichen zur Sprache bringen. Einen Diskurs schaffen. Und zwar ohne dabei den Zeigefinger zu erheben.

Und das dürfte ihnen mit diesem Clip bestens geglückt sein. 😬 Denn mittlerweile ist das Video nicht nur in Neuseeland Gesprächsthema Nummer 1, sondern geht im ganzen Netz viral. Und das ist gut so. Denn die Message dahinter regt zum Denken an. Und dabei soll es keinesfalls darum gehen, Pornos zu verteufeln und sie jedem Jugendlichen zu verbieten (was in der heutigen digitalen Welt, in der jeder Fünftklässler schon ein Handy hat, wohl eh kaum umsetzbar ist), nein. Es geht viel mehr um den richtigen Umgang damit.

„Normalerweise performen wir für Erwachsene, aber dein Sohn ist noch ein Kind. Er weiß vielleicht nicht, wie Beziehungen tatsächlich funktionieren“, hört man die Pornodarstellerin im Clip der völlig verdatterten Mutter sagen. Und genau das trifft die Kernaussage der Kampagne eigentlich ziemlich gut auf den Kopf.

Viele Jugendliche haben nämlich ihren ersten Kontakt mit dem Thema Sex im Internet – oft eben durch Pornos. Dass das allerdings wenig mit der Realität zu tun hat, können wir als Erwachsene natürlich einordnen. Bei jungen Teenies muss das aber nicht der Fall sein, wodurch die Gefahr besteht, dass ihnen ein falsches Bild von Sexualität vermittelt wird. Kleine side note an dieser Stelle: Wie eine neue Studie kürzlich herausfand (der Guardian berichtete), zeigen die meistgeklickten Pornos in Neuseeland tatsächlich Sex, der nicht einvernehmlich ist. Und klar, wenn solche Bilder der einzige Input bleiben, den junge Menschen in Sachen Sex kriegen, kann das natürlich zu einer falschen Wahrnehmung führen, was gefährlich ist.

Und genau deshalb ist es eben so sooo wichtig, dass Eltern das Gespräch zu ihren Kindern suchen. Ruhig und gelassen. Wie die Mutti im Clip der TV-Kampagne eben auch. „Okay, Mattie, ich glaube, es ist Zeit, dass wir darüber reden, was der Unterschied ist zwischen dem, was du online siehst und Beziehungen im echten Leben.“ Klar, solche Gespräche sind sicherlich für keine Partei „angenehm“ (Welcher Teenie redet schon gerne mit seinen Eltern über Sex?!), aber angenehmer, als die Pornodarsteller aus dem letzten Sexfilmchen vor der Tür stehen zu haben, ist es wohl allemal. 😆

Also einen fetten Applaus in Richtung Neuseeland an dieser Stelle für die geniale Kampagne. 👏👏👏 Die Welt braucht einfach viel mehr von solchen offenen, humorvollen Aufklärungsvideos… damit solche wichtigen Topics noch mehr in den Fokus der Gesellschaft gerückt werden. Und apropos wichtige TopicsKeep It Real Online hat sich bereits mehrere Problembereiche der Online-Welt angenommen… so beispielsweise auch Cyber-Mobbing. Also checkt später unbedingt auch mal die anderen Videos aus (HIER), liket sie und teilt sie am besten mit der ganzen Welt.

Aber jetzt gibt’s erstmal ein bisschen Porno-Talk, schauet und lernet:

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