Ganz ehrlich? Es gibt so Tage, an denen würden wir am liebsten einfach mal laut schreien. Weil alles zu viel ist. Unsere Gedanken. Das Leben. Die ganze Welt einfach. Aber wie könnte es auch nicht? Denn während man irgendwie versucht, 100 Prozent im Job zu geben, nebenbei noch ein erfülltes Social Life zu haben (weil sonst auch wieder FOMO kickt) und die ganzen Negativ-Schlagzeilen, die sich aktuell mal wieder auf jeder Ebene zu überschlagen scheinen, verdaut, soll man ja irgendwie auch noch auf die eigene physische und mentale Gesundheit achten. Und nebenbei neu gesteckte Ziele erreichen, wäre natürlich auch noch nice. Einfach immer weiter, schneller und mehr.
Anstrengend. So als würde man sich selbst stetig dazu zwingen, unter Strom zu stehen. Umso wichtiger, das Ganze mal irgendwie zu endschleunigen und ein wenig Ruhe in das eigene Leben zu bringen. Denn das ist nicht nur verdammt okay, sondern auch mehr als wichtig. Aus diesem Grund trendet aktuell wahrscheinlich auch der neue „Quiet Life“-Trend auf TikTok. Unter dem gleichnamigen Hashtag teilen dort gerade nämlich immer mehr Menschen (#quietlife hat schon jetzt mehr als 61,1 Millionen Aufrufe — Stand 26. Juni) ihr „ruhiges Leben“. Und das kann ganz unterschiedlich aussehen. Ob Tagebuch schreiben, sich morgens bewusst Zeit dafür nehmen, um in Ruhe seinen Kaffee zu genießen, spazieren gehen, den Freitagabend einfach mal zu Hause bleiben, das Handy zur Seite legen und und und… beim „Quiet Life“ geht es schlichtweg darum, zur Ruhe zu kommen.
Macht auch euer Leben ganz einfach zum „Quiet Life“!
@ashly.cheng the aquarius urge to people watch & not participate in convos 🤝🏻
♬ original sound - Filmoment
@alexarmstead the way i rarely go out🫶 #fyp #foryoupage #relatable #quietlife ♬ original sound - morgan
@caitlynandcharlee Simple but significant. #writertok #strandbookstore #booktok #intj #bookish ♬ bug collector cover - BEN SCOTT
Denn – und das sagt auch die klinische Psychologin Dr. Carolina Estevez im Interview mit Bustle ganz richtig: „Ein ruhigeres Leben kann den Stresspegel senken, da weniger Dinge um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren und wir lernen können, uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren“. Und das ist gerade in dieser aktuellen hektischen Zeit so verdammt wichtig. Sich trotz all den Verpflichtungen und Dingen, die auf uns alle einprasseln, dennoch mal Zeit nur für sich selbst zu nehmen. Ganz egal, wie man das auch anstellt. Und das bedeutet natürlich nicht, dass man deswegen sein komplettes Leben für immer runterschrauben und all den wilden Abenteuern Lebewohl sagen soll, sondern nur, dass es okay ist, auch mal Nein und Ja zu sich selbst und den ruhigen Momenten zu sagen. Momente, die man so vielleicht sogar wieder mehr wertzuschätzen lernt. Auch wenn sie eigentlich gar nichts „Besonderes“ sind. Wie Kaffee kochen, ein Buch lesen und Co.. Und klar, bei diesem Vorhaben ist es natürlich immer von Vorteil, offline zu gehen… was sicher den meisten von uns nicht gerade einfach fällt.
Aber: „Wenn wir uns eine Auszeit von Elektronik, E-Mails und sozialen Medien nehmen, können wir den dringend benötigten mentalen Raum gewinnen und uns wieder auf uns selbst konzentrieren“, so Estevez weiter.
Also, ihr Lieben: Bevor der Alltag mal wieder droht, euch völlig zu verschlucken, gönnt euch lieber direkt etwas Ruhe und baut kleine Pausen in eure Woche ein, die ganz bewusst die Hektik aus eurem Leben ziehen. Denn am Ende ist vor allem eines wichtig: ihr selbst! ❤️