Hallo?! Halloooo, aufgewacht und Ohren gespitzt! Einmal die Aufmerksamkeit zu uns, bitte! Jaaa, wir wissen, dass heute Montag ist. Und jaaa, vermutlich kämpft ihr euch gerade genau so sehr durch den endlos langen Tag wie wir das tun. Aber für diese News lohnt es sich, mal kurz die Augen aufzusperren und wachsam zu sein.
Hinter unserer Müdigkeit könnte nämlich tatsächlich mehr stecken, als ein langes Wochenende oder der ständige Wetterumschwung. Unser eigener Partner zum Beispiel. Oder generell derjenige, der sich das Bett mit uns teilt.
Bis zu drei Stunden Schlaf kann uns die Person neben uns Nacht für Nacht tatsächlich kosten. Das bestätigt Pretty52, in Berufung auf eine Studie von „Bensons For Bed“, bei der 2000 britische Pärchen zu ihren Schlafgewohnheiten befragt wurden.
Die Ergebnisse? Sind ebenso aufschlussreich wie ernüchternd
Während dabei nur 2 von 10 Männern angaben, nachts überhaupt aus dem Schlaf gerissen werden, klagt jede dritte Frau darüber, mindestens einmal in der Nacht aufzuwachen. Grund für die Schlafstörung? Nun jaaaaaa. Immerhin ein Viertel der befragten Teilnehmerinnen macht das Schnarchen des Partners dafür verantwortlich.
Absolut nachvollziehbar. Schließlich ist eine wiederkehrende, unangenehme Geräuschkulisse meist der Ursprung einer schlaflosen Nacht. Damit liefert das Ergebnis der Studie vielleicht nicht die bahnbrechendsten Erkenntnisse… Aber dafür umso aussagekräftigere Zahlen. Denn zu wenig Schlaf ist ein Gesundheitsrisiko – und das betrifft offenbar viel zu viele von uns…
Schlafmangel? Vielleicht ist dein Partner „schuld“!
Helen Nunn, Schlafexpertin von „Bensons for Beds“, klärt im Hinblick auf die Studienergebnisse auf:
„Schlaf – oder Schlafmangel kann so viele Aspekte unseres täglichen Lebens beeinflussen. Es ist beunruhigend zu sehen, wie viel weniger Schlaf Frauen bekommen als Männer – und wie viel müder sie dadurch sind. Gerade bei hormonellen Veränderungen, die mit der Menstruation, einer Schwangerschaft oder den Wechseljahren einhergehen, ist unser Körper besonders anfällig und der biologische Unterschied zum Partner enorm groß. Vor diesem Hintergrund ist es absolut hilfreich, ein paar gute Schlafgewohnheiten zu entwickeln, die uns dabei helfen können, die Nächte besser durchzustehen.“
Denn Übermüdung führt zu Konzentrationsproblemen, weniger Leistung, mehr Gelüsten, schlechter Stimmung – oder im schlimmsten Fall zu einer Depression. Und ist daher, mit all seinen Ursachen, nicht zu unterschätzen. Wer also schon länger unter Schlafstörungen leidet (und deren Hintergrund jetzt vielleicht besser zuordnen kann) der sollte sich nicht davor scheuen, langfristig Konsequenzen zu ziehen. Angefangen bei Anti-Schnarch-Tools bis hin zu getrennten Zimmern und Betten. Nein, das ist kein Egoismus oder die Entscheidung gegen unseren Partner. Sondern vielmehr die absolut richtige für unseren gesunden Körper. Und davon haben wir letztendlich schließlich alle mehr. 😉