Mit einem Schwangerschaftstest sind oft zwei Dinge untrennbar verbunden: Entweder der tiefe, mitunter lang gehegte Wunsch nach einem Baby oder die vielleicht große Sorge, mindestens die Bedenken, eines zu bekommen. So oder so – auf das Ergebnis sollte Verlass sein. Und das ist es normalerweise auch – bei der richtigen Anwendung zu 90 bis 99 Prozent, sagen die Statistiken.
Eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, die für Tausende Frauen in Großbritannien allerdings hinfällig ist: Wie unter anderem BBC berichtet, wurden dort 58.000 Schwangerschaftstests von Clear & Simple zurückgerufen.
Der Grund: Laut Aussage der medizinische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel in Großbritannien (kurz MHRA) könnten einige Tests des Herstellers Guangzhou Wondfo Biotech womöglich fälschlicherweise positive Ergebnisse angezeigt haben. Heißt: Frauen, die glauben schwanger zu sein, könnten sehr bald mit der Tatsache konfrontiert sein, dass sie gar kein Baby erwarten.
Dr. Duncan McPherson, der klinische Direktor der MHRA, bittet die Käuferinnen darum, die gekauften Schwangerschaftstests auf Chargen-Nummer und weitere Charakteristika zu untersuchen, um sicherzustellen, ob sie von einem fehlerhaften Produkt betroffen sind.
„Wir empfehlen dringend, jedes Problem mit dem Produkt mitzuteilen (…).“
Wer schon in langer Erwartung auf diese alles entscheidende Nachricht war, sich seit Jahren nach dem „zweiten Strich“, nach dem „Yes“ statt des „No“, dem „schwanger“ statt des „nicht schwanger“ gesehnt hatte, der kann sich ungefähr ausmalen, was in den Frauen nun vorgehen mag.
Inwieweit auch Käuferinnen in Deutschland von den fehlerhaften Produkten betroffen sind, hat trèsCLICK erfragt und wartet auf Antwort.