Als wir gerade diesen besonderen Tweet von Sarah Whelan Curtis in den Untiefen des Netzes erspähten, konnten wir tatsächlich gar nicht anders – als kichernd loszuprusten. Ob uns auf ihren Bildern wohl irgendwas bekannt vorkommt? Vielleicht. Ob wir uns da sogar ein wenig wiederfinden? HÖCHSTWAHRSCHEINLICH.
Denn Sarah beschreibt mit ihrem ganz besonderen Baby-Shooting jetzt ein Phänomen, das wohl viiiielen von uns ziemlich gut den Spiegel vorhält. 🙈 Während die Welt um sie herum nämlich schwanger wird, Babys bekommt und Fotos davon postet… ist die Studentin selbst seit über 4 Jahren mit ihrer Dissertation zum Thema Epigenetik beschäftigt, wie BoredPanda berichtet.
Ganz schön zeitraubend, die Austragung so einer Diplomarbeit. Aber hey, was lange währt wird eben doch irgendwann gut. Und so beschließt die 26-jährige kurzerhand, ihren eigenen wichtigen Lebensinhalt ebenso bildgewaltig mit der Welt zu teilen, wie werdende Eltern das nun mal auch gerne tun…
„Ja, ich habe ein Fotoshooting mit meiner Diplomarbeit gemacht. Längste Geburt überhaupt.“
https://twitter.com/sarahwcurtis/status/1135728448448737280
Zärtlich lächelt sie ihr Bündel des Glücks an, das in einer Decke gewickelt auf ihren Armen liegt. Und Studierende auf der ganzen Welt? Fühlen. So. Doll. Mit!
Denn bis so eine Abschlussarbeit endlich das Licht der Welt erblickt, kann es tatsächlich eine gaaaaanze Weile dauern. Warum also nicht ehren, wem Ehre gebührt? Immerhin ist auch dieser Entwicklungsprozess mit ordentlich Nerven, Schweiß und schlaflosen Nächten verbunden. Gerade in den letzten Wochen vor der Geburt Abgabe.
Genau das ist es wohl auch, was Sarahs Tweet gerade zu einem absoluten viralen Hit werden lässt. Über 300.000 Likes bekam sie bereits für ihr Maternity-Shooting. Ganze 3.000 Leidensgenossen kommentierten den Post und erzählen von ähnlichen Erlebnissen. Aber auch vom unfassbar glückseligen Moment danach, wenn man dieses eigens erschaffene Werk endlich, endlich in den Armen hält.
Die Reaktionen auf Twitter könnten kaum mitleidender sein:
Congratulations! I am into the 66th month of labour and expecting soon.
— Kunal M (@ProfAntMan) June 4, 2019
„Herzlichen Glückwunsch! Ich bin im 66. Monat und stehe kurz vor der Entbindung.“
Ugh the last forty months are the hardest.
— tinfoil crown (@annie_mcgarry) June 4, 2019
„Ugh. Die letzten 40 Monate sind die härtesten.“
I printed mine and it was warm and a living creature.
— Lonzen Rugira (@LonzenRugira) June 4, 2019
„Als ich meine ausdruckte war sie noch ganz warm, ein echtes lebendes Wesen.“
I've written a thesis. I'm pregnant now. Believe it or not, there are enough similarities to make this freaking hilarious!!! Who is this hurting exactly?
— Rose Knotts (@RoseKnotts) June 4, 2019
„Ich habe eine Diplomarbeit geschrieben. Ich bin jetzt schwanger. Glaubt es oder nicht, aber es gibt tatsächlich genug Gemeinsamkeiten, die diesen Tweet absolut lustig werden lassen.“
Enjoy it while it’s new. Mine is 35 years old and somewhat of a disappointment. I actually have no idea where it is.
— Mark Boslough (@MarkBoslough) June 4, 2019
Genieß es, solange es noch frisch ist. Meine ist inzwischen 35 Jahre alt und etwas enttäuschend. Ich habe nicht mal eine Ahnung, wo sie gerade ist.“
Tja, ihr frischegebackenen oder werdenden (🙋) Thesis-Eltern da draußen. Ihr seid offenbar nicht alleine. Euer Schmerz wird verstanden und geteilt. Und geht am Ende wie bei Sarah hoffentlich in ein Gefühl der Freude über. Denn irgendwie schaffen wir es dann doch alle irgendwann bis zur Abgabe.
Auch wenn die Austragung manchmal etwas länger dauert. Glaubt mir, davon kann ich gerade ebenfalls ein Liedchen singen. 24 Monate und noch lange kein errechneter Termin in Sicht. Deshalb: danke Sarah, von Herzen (und ich spreche hier vermutlich im Namen aller Studierenden und Auszubildenden da draußen). Danke, dass wir nicht alleine sind. Und danke, dass du es so unfassbar lustig für uns auf den Punkt gebracht hast.
Mal sehen wann ich dieses (mein) Kind dann endlich beim Namen nennen kann. (Sorry, der musste noch sein. 😄)