Wir und unser Bett. Ja, das ist wirklich die große Liebe. ❤️Eine Liebe, zwischen die so einfach nichts kommt.
Ok, wir spinnen hier gerade etwas rum. Aber mal ehrlich, was gibt es manchmal auch Schöneres, als sich nach einem anstrengenden Tag in sein flauschiges, warmes Bett zu schmeißen?
Nein, da fällt uns wirklich nicht viel ein. Im Gegenteil: Wenn wir an unsere gemütlichen Federn denken, überkommt uns eigentlich immer direkt ein wohliges Gefühl.
Euch bestimmt auch, oder? Tja, wir würden um einiges wetten, dass sich das in den nächsten Sekunden schlagartig ändern wird. DENN – und wir wissen eigentlich gar nicht, wie wir euch diese schockierende Nachricht überbringen sollen – euer Bett ist wirklich eine noch größere Bazillenschleuder, als bereits gedacht!
WAS? 😱 Ja, so haben wir auch geguckt.
Doch was eine neue Studie der North Carolina State University nun besagt, ist wirklich erschreckend. Demnach seien unsere Betten nämlich tatsächlich schmutziger als die von Schimpansen. Ja, richtig gelesen. SCHIMPANSEN!! So ein Kerlchen, wie hier unten im Bild.
Schon süß, oder? 😍Aber nein, stopp!
Zurück zum Thema: Also dass unser Bett vielleicht nicht ganz soooo rein und sauber ist, wie wir uns das hier zurecht träumen, mag ja sein (immerhin sind wir lebende Wesen und unsere Haut sondert Talg und Schweiß während der Nacht ab), aber diese Info ist nun wirklich krass!
Doch die Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Royal Society Open Science veröffentlich wurden, sind ziemlich eindeutig. Ja, daran ist nicht zu rütteln.
Darum sind Schimpansen-Betten angeblich sauberer als unsere
Also schauen wir doch mal rein, oder nicht? Jetzt haben wir das Grauens-Fass schließlich schon aufgemacht.
Für die Studie untersuchten Forscher in Tansania nämlich 41 Schimpansenbehausungen (um genau zu sein, die der Spezies Pan troglodytes) und nahmen Proben, um die Vielfalt der dort lebenden Organismen zu bestimmen. Ihr merkt schon, es wird lecker.
Für die Schimpansen. Nicht für uns. Denn im Vergleich zu unseren Betten, fand man in den Behausungen der Urwald-Bewohner ganz unterschiedliche Mikroorganismen. Nur eins fand man darunter nicht, oder zumindest kaum: Fäkalbakterien und andere Leckereien, die sich vorher im Mund oder irgendwo auf der Haut befanden.
Eben die Sorte, von denen es in unseren Federn nur so wimmelt.
„Rund 35 Prozent der Bakterien in unseren Betten stammen von unserem Körper, inklusive Fäkal-, Oral- und Hautbakterien„, so Megan Thoemmes, Zoologin an der North Carolina State University.
Ja, Leute. Wir sind also selbst daran schuld, dass wir Nacht für Nacht in unseren eigenen Bakterien schlafen. Sorry, aber das kann man leider nicht leckerer verpacken. 😄
Eine Tatsache, die allerdings auch die Forscher überraschte, wie Thoemmes weiter beschreibt: „Wir haben fast keine dieser Mikroorganismen in den Schimpansenbehausungen gefunden, was etwas überraschend war.“
Gut, Schimpansen bauen sich auch fast täglich ein neues Nest, doch wir reden hier halt immer noch von der Natur. Müsste es da nicht eigentlich logischerweise immer dreckiger sein, als in unseren sauberen (meistens zumindest) vier Wänden? Nope, denn genau das ist der Punkt: Die Schimpansen leben in ihrer natürlichen Umgebung, wodurch die Menge an Bakterien reduziert wird.
Ganz im Gegensatz zu uns Menschen, die ihre ganzen Bakterien quasi eingepfercht zu Hause, und im eigenen Bett, sammeln und sich, naja, im wahrsten Sinne des Wortes darin suhlen. Tja, aber jeden Tag das Bett wechseln und waschen, wäre auch etwas anstrengend, oder?
Jup, ganz eindeutig! Also was ist die Lösung? Am besten alles wieder vergessen. So ein bisschen Dreck hat schließlich noch niemandem geschadet. Odeeeeer wir stellen heute Abend einfach die Waschmaschine an. Kann ja nie schaden. 🙈😄