Ob ich einen Termin bei Wendy Iles, der Hairstylistin von Heidi Klum, Kate Hudson und den Victoria’s Secret Engeln und Gewinnerin des Hollywood-Beauty-Awards (eine Art Schönheits-Oscar) will? Hell yeah! Äh, wir meinen: Ja klar!
Die Aufregung bis zum Termin ist kaum zu übertreffen – dachten wir. Denn plötzlich taucht Wendy in der großen GNTM-Umstyling-Folge auf und schneidet Kim die lange Traummähne auf Raspellook und sorgt damit mal eben für das heftige Honey-Hairgate. Herzklopfen! Ach wird schon. Haare wachsen ja wieder.
Kim und ihr Honey sind übrigens trotz Haarverlust noch zusammen. Ich hoffe, dass ich das von mir und meinem Mann nach dem Termin auch noch behaupten kann
„Ich hätte gerne einen Long Bob„, sage ich, als ich mit dem gleichen Herzklopfen wie beim GNTM-Umstyling-Schauen auf Wendys Stuhl Platz nehme. Wendy streicht sich ihre schwarze Traummähne aus dem Gesicht, fasst mir ins Haar und schaut kritisch.
„No“, kommt über ihre Lippen. Oh nein, jetzt bekomme ich auch eine Pixie! AHHH! Kim steht er wirklich super, aber ich kann sowas echt nicht tragen. „Ich will dein Haar nicht auf LOB-Länge abschneiden, nur ein bisschen mehr Stufen. Du brauchst Länge. Du kannst sonst schnell spießig aussehen. Was du braucht ist etwas mehr Rock ’n‘ Roll.“ Rock ’n‘ Roll finde ich gut und Länge auch. Meine Hände entkrampfen sich etwas.
Schnell ab zum Waschbecken, wo Wendy mir die Haare mit ihrer ersten eigenen Hightech-Repair-Pflegelinie Wendy Iles Formula wäscht. Sie erzählt mir, dass sie aus drei Produkten besteht, für alle Haartypen funktioniert und 24 (!!) Inhaltsstoffe (hauptsächlich sehr hochwertiges Seidenprotein) enthält und ohne Silikone und Sulfate auskommt. Ich kann ihr aber schlecht folgen, denn das Shampoo duftet so lecker nach weißen Blumen. Allerdings fällt mir wohl auf, dass der Kamm nach der Spülung nur so durch mein Haar gleitet. Sonst reiße ich mir beim Entwirren immer die halbe Kopfhaut mit ab.
Wir gehen zurück zum Friseurstuhl und ich frage Wendy über Honey aus. Sie hat schon von der Story gehört. Während sie beginnt, mir mit der Rasierklinge Stufen zu verpassen und einiges an Länge absäbelt, erzählt sie, dass sie ihn in L.A. getroffen hat. Wie sie ihn fand? „Oookay“. Aha. Schon hat sie den Föhn (ich sehe Glanz, Glanz, Glanz!) in der Hand und wenig später das Glätteisen, mit dem sie mir unregelmäßige Wellen macht. Ich liebe es!!! Und mein Mann, der mich aufgeregt abholt, auch. „Sieht super aus. Aber kürzer wäre auch toll gewesen“, sagt er und gibt mir einen Kuss. Er ist eben Zucker und nicht Honey.
DAS VIDEO ZUM SCHNITT:
Credit: Liam Back/Kult Model Agency für Très Click, heidiklum, wendyiles_hair