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Was WIRKLICH hinter den Streetstyles der Berliner Fashionweek steckt

Am letzten Dienstagnachmittag klingelte im Oderberger Hotel in Berlin fast im Minutentakt die Fashion-Klingel im obersten Stockwerk. Hier wurde die C&A Styling-Suite eingerichtet – für elf heiße Newcomer-Influencer, die sich für die nächsten Shows stylen durften. In der Styling-Suite hing nicht nur die neue Clockhouse-Kollektion parat, die darauf gewartet hat von den insgesamt 11 Influencern getragen zu werden. Auch Hair & Make-up-Artists standen für die Blogger zur Verfügung. On top, war noch der Fashion-Fotograf Mario Villa Nueva (hatte schon Chiara Ferragni vor der Linse) vor Ort, mit dem sie im Anschluss ein cooles Streetstyle-Shooting hatten.

Die neuen Instagram- und Blog-Stars hatten also eine ganze ausgebaute Dachgeschoss-Suite nur für sich und mit Blick auf Berlins Skyline. Und um das ”Picture-Perfect“-Ambiente noch mehr zu pushen, durften Candy-Bar und appetitlich angerichtete Häppchen für das „Foodporn-Bild“ zwischendurch natürlich nicht fehlen.

In Zweier-Teams geht es nun zur ersten Station: Hair & Make-up.
Die Mädels wissen sich perfekt zu inszenieren und bestimmen das Styling von der Haarspitze bis zum Outfit.
Offene Haare sind eigentlich Standard. Die liegen entweder so schön auf und schmeicheln dem Gesamtbild oder wehen cool im Wind auf den Fotos. Ein szeniges Bild bekommt so mehr Leben als würden die Haare nur so platt herunterhängen“, erzählt uns Bloggerin Irina Engelke, die auf ihrem Blog „Fashionambit“ fleißig über die neusten Trends und Fashion-Kombis schreibt. Irina lässt ihre Mähne nur etwas pimpen mit leichten Wellen und ordentlich Glanzspray.
Und weiter gehts zur nächsten Station…

Irina Engelke von „Fashionambit“

Jetzt geht’s ans Styling!

An der Kleiderstange hängen rechts und links alle brandaktuellen Outfits der Clockhouse-Kollektion zum Stylen bereit. Wirklich jede Kombi ist erlaubt. Die Blogger sollen das machen was sie am besten können: sich einkleiden, kombinieren, Trends erfinden.

Hier bekommen gerade zwei weitere Influencer ihr Make-up (links Janina_Who,  und rechts Ms_Evas)

Irina (Fashionambit) nimmt Christina Bischof, (auf Instagram Christina Biluca, die nicht nur einen gleichnamigen Blog sondern auch einen Online-Shop besitzt) nach dem Make-up mit in die Styling-Ecke und beide durchkämmen die Kleiderstange mit dem besonderen Fashion-Blick, den man als Influencer haben muss. Aber worauf wird bei der Vorbereitung für das perfekte Streetstyle-Bild eigentlich geachtet?

„Ich bin zum Beispiel klein, deshalb kommt der lange karierte Mantel schon mal nicht in Frage. Wegen des kommenden Frühlings vermeide ich aber dunkle Farben. Die würde man ohnehin nicht auf den Bildern sehen oder unterscheiden können, wo ein Pullover aufhört und wo die Jacke anfängt. Sie schlucken quasi das Outfit. Deshalb achte ich bei meiner Wahl auf verschiedene Farben, Schnitte und gut überlegtes Layering. Und helle Farben stechen viel eher aus dem Feed hervor, weshalb ich die rosafarbene Daunenjacke trage“, verrät uns Christina.

Dazu kombiniert sie noch einen schwarz/weißen Ringelpulli und eine coole Jeans. „Denim geht einfach immer. Und ist super beliebt im Netz“, fügt sie hinzu.

Und ihre Tasche? „Die habe ich mir gerade von Irina geliehen für das anstehende Shooting. Es ist eine Grundregel eines jeden Blogger bezahlbare Mode mit krassen Fashion-Pieces zu kombinieren„, sagt Christina. Die Tasche ist von Chloé und damit bei diesem Outfit quasi die Kirsche auf der Sahnehaube.“

Jetzt ist Irina dran. Spannend zu sehen, wie sie an die Sache rangeht.

Zwischen, Mänteln, kurzen Daunen, hellen, grauen, blauen und schwarzen Jeanshosen, gemütlichen Oversize-Pullis und bunten Blusen hängt ihr Favorit. Ein geblümtes langes Kleid. Grundfarbe Schwarz mit bläulich, grünen Blümchen drauf.
Dazu eine hellblau-graue Jacke in Wildleder-Optik. Eher ein elegantes Outfit. „Ich mag meine weibliche Seite zu zeigen, der Blumenprint wird auch diesen Sommer nicht wegzudenken sein und in den etwas dunkleren Farben sieht es noch nicht zu sehr nach Sommer aus, was im Feed unglaubwürdig und unpassend auf dem Blog wäre, und macht es gleichzeitig eleganter. Dann dazu wieder die eher Rouge Jacke, der kleine Stil-Bruch gefällt mir einfach. Die Ärmel habe ich dreiviertel nach innen gekrempelt, so trage ich das am liebsten, so kommen meine Accessoires, wie z.B. Schmuck besser zur Geltung.
Absoluter Pluspunkt für mein Shooting: Kleider snd einfach dankbare Fashion-Pieces auf Bildern. Sie fließen mit und geben dem Bild das gewisse stylische und echte etwas.“

Bevor es nun nach unten zum Shooting geht, fragen wir uns noch, wie denn jetzt am besten geposed wird, damit das Outfit auch richtig gut zur Geltung kommt.
Christina weiht uns in die drei goldenen Regeln ein:
1. Immer schön von unten fotografieren, ungefähr Bauchhöhe und in Bewegung. So sieht man das Outfit mit all seinen Falten in action.
2. Einen Fuß nach vorne versetzt und den Oberkörper nach außen drehen. So wird das Outfit in voller Pracht gezeigt und der Absatz des Schuhes ist zu sehen!
3. Nie direkt in die Kamera gucken, gehen, sitzen! Lieber zur Seite oder in die Ferne schauen oder beschäftigt aussehen. Aha!
Ach, und was immer geht und jedes Bild gelingen lässt: Eine Sonnenbrille tragen.
Und was sagt währenddessen Irina zu ihrem Outfit?
„Ich habe es mit meinem Kleid einfacher. Entweder gehen, die Treppen hoch oder runter laufen oder auf einen kleinen Windstoß warten :)
Auch die anderen Blogger sind oben in der C&A Styling-Suite derweil fündig geworden. Wir müssen jetzt aber los, die nächste Show der Fashion Week wartet nämlich schon.
Beim Verlassen der Styling-Suite greifen die Blogger (und wir!) aber natürlich noch mal in die Candy-Bar…
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