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Cheers to that! Seit Corona werden in Italien Wein-Fenster wieder geöffnet 

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Wer irgendwann schon einmal durch das wunderschöne Florenz in Italien gestreift ist, hat sie vielleicht schon bemerkt… diese süßen kleinen Fensterluken, die es alleine in der Allstadt tatsächlich gefühlt an jeder Ecke gibt. Gut, ultra auffällig sind sie zwar nicht gerade (zumal sie meistens sogar zugemauert sind), doch wer die Geschichte dahinter kennt, ist ja vielleicht mal für das ein oder andere Foto stehengeblieben. Die Rede ist natürlich von den sogenannten „Wein-Fenstern“, auch „Buchette del vino“ genannt. 🍇🍷

Selbst wem der Name auf Anhieb nichts sagt, dürfte wahrscheinlich schon ahnen, wofür sie damals genutzt wurden. Jup, durch die kleinen Öffnungen wurde im Mittelalter – quasi kontaktlos – Wein verkauft. Denn als in den 1630er Jahren die Pest auch in Italien ihr furchtbares Unwesen trieb, waren die kleinen Wein-Fenster für viele Florentiner die einzige Möglichkeit, ihr Geschäft weiterzuführen. Und auch wenn aktuell nicht der „Schwarze Tod“ auf der ganzen Welt wütet, so lassen sich traurige Parallelen zur Corona-Pandemie eben nicht leugnen (Italien verzeichnet bereits mehr als 35.200 Todesfälle, Stand 10. August). 😒  Genau wie damals stehen Angst vor einer Ansteckung im Mittelpunkt… Abstandhalten ist die erste Regel… und jeder verspürt die Sehnsucht nach besseren Tagen. Tja, und genau deswegen erleben die kleinen Wein-Fenster nun tatsächlich ein Comeback.

„Florentiner Wein-Fenster-Besitzer haben die Uhr zurückgedreht und verwenden ihre Fenster, um Gläser Wein, Kaffee, Getränke, Sandwiches und Eiscreme auszugeben – alles steril und kontaktlos“, zitiert die New York Post von der Buchette del Vino Website. Irgendwie cool… auch wenn die geschichtliche Story mit der Pest und der aktuelle Anlass es natürlich überhaupt nicht sind. Aber irgendwie muss man ja das Beste daraus machen.

Und wir stellen uns das ungefähr so vor: Man schlendert einfach durch die kleinen Gassen von Florenz und wenn man an einem geöffneten Fenster vorbeikommt, lässt man sich mal eben ein Gläschen Aperol Spritz durchreichen, wie im „Osteria delle Brache“ zum Beispiel. Oder ein leckeres Eis im „Vivoli“. Super cool, super safe und einfach eine tolle Sache für Café-, Restaurant-Besitzer, aber auch Einheimische an sich. Immerhin war die Quarantäne-Phase weitaus länger und strikter als hier. Da ist das Verlangen nach einem spritzigen Drink und etwas Normalität natürlich groß. Und die Wein-Fenster sind halt einfach auch eine charmante Sache. Erst Recht, wenn einem zwei nette Augen von der anderen Seite „entgegenlächeln“… 🙃

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