Oh je, das fanden die Social Media Manager bei Tinder aber ABSOLUT GAR NICHT WITZIG, was eine Vanity-Fair-Journalistin da in ihrem Artikel „Tinder and the Dawn of the ‚Dating Apocalypse’“ über Kennenlern-Apps und deren Einfluss auf das Beziehungsverhalten von Großstädtern geschrieben hat.
In Kurzform ging es darum, dass Tinder (und andere Apps wie OkCupid etc.) es sehr viel einfacher machen, unverbindlichen Sex zu haben und oberflächliche Bekanntschaften zu machen und es wiederum erschweren, jemanden kennenzulernen, der an einer ernsthaften Beziehung interessiert sein könnte. Ehrlich nicht gesagt nicht wirklich eine bahnbrechende Erkenntnis und mit Sicherheit auch kein neuer Gedanke in der Debatte um die Evolution unseres Dating-Verhaltens.
Das wollten die Twitter-Verantwortlichen bei Tinder aber trotzdem partout nicht auf sich sitzen lassen. Ein Mitarbeiter (oder mehrere? Wir wissen es nicht…) hat als Antwort fast 30 (ja: DREISSIG) Tweets in kürzester Zeit gepostet, um angeblich falsche Aussagen des Artikels richtigzustellen.
EIN PAAR HIGHLIGHTS DER TWITTER-RAGE:
-@VanityFair Little known fact: sex was invented in 2012 when Tinder was launched.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
-@VanityFair & @nancyjosales — we have lots of data. We surveyed 265,000 of our users. But it doesn’t seem like you’re interested in facts.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
Next time reach out to us first @nancyjosales… that’s what journalists typically do.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
So weit, so zickig. Offenbar waren die Twitter-Verantwortlichen im Hause aber mit ihren Antworten auf den Artikel noch nicht zufrieden. Sie hatten noch so eeeiiiiniges zu sagen. Es folgte ein regelrechter Meltdown über das soziale Netzwerk.
NOCH EIN PAAR HIGHLIGHT-TWEETS:
The Tinder Generation is real. Our users are creating it. But it’s not at all what you portray it to be.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
So we are going to keep focusing on bringing people together. That’s why we’re here. That is why all of us at Tinder work so hard.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
If you want to try to tear us down with one-sided journalism, well, that’s your prerogative.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015
Instead, your article took an incredibly biased view, which is disappointing.
— Tinder (@Tinder) 11. August 2015